• 12.11.2012 11:12

Kiefer: Di Meglio abgeschlagen 28.

Das letzte Moto2-Rennen der Kiefer-Mannschaft blieb in Valencia ohne Erfolg - Mike di Meglio fehlte bei wechselnden Bedingungen das Vertrauen

(Motorsport-Total.com) - Das Finale in der Motorrad-Weltmeisterschaft der Klasse Moto2 verlief für Mike di Meglio nicht wie gewünscht. Der Franzose fuhr auf dem 28. Platz über die Zielline. Das letzte Rennwochenende war damit auch ein wenig das Spiegelbild der diesjährigen Saison. Es ging ständig auf und ab. Mike kam das ganze Rennen über nicht mit der Abstimmung, die man erarbeitet hatte, zurecht. Das Moto2-Feld startete bei regnerischen Bedingungen in das Rennen. Aber nicht, dass die Verhältnisse immer gleich blieben, sie wechselten von Minute zu Minute. Natürlich ist es dann besonders wichtig, dass man das entsprechende Vertrauen zu seinem Motorrad findet. Dies fehlte ihm aber diesmal komplett und er war nach dem Rennen entsprechend enttäuscht.

Titel-Bild zur News: Mike di Meglio

Mike di Meglio konnte in Valencia für das Kiefer-Team keine WM-Punkte holen Zoom

"Das war schon vom Start weg sehr komisch. Ich hatte beim Bremsen und Beschleunigen, eigentlich immer, wilde Vibrationen. Deshalb hatte ich zu keinem Moment die Chance schnelle Zeiten zu fahren. Ich fand absolut kein Vertrauen zum Motorrad", berichtet di Meglio. "Ich möchte mich bei meinem Team der letzten sechs Rennen bedanken. Ohne jegliche Tests war dies definitiv ein Sprung ins kalte Wasser. Aber zusammen mit den Jungs von Kiefer-Racing steigerten wir uns von Rennen zu Rennen. Mit einer ordentlichen Vorbreitung hätten wir über eine komplette Saison hinweg sicher einiges bewegen können."

Die Meisterschaft beendete der Franzose mit 14 Punkten auf dem 23. Platz. Für Kiefer-Racing nicht zu vergessen: Max Neukirchner, der bis zum Rennen in Brünn für das Team die Punkte sammelte, errang neun Zähler und belegte damit den 26. Platz in der WM. "Leider hatten wir schon wieder ein Regenrennen", meint Teammanager Stefan Kiefer. "Mike kam dabei mit dem Motorrad überhaupt nicht klar. Das ist einfach schade."

"Das ganze Jahr betrachtet war es sicher nicht einfach für uns. Entgegen unserer Erwartungen waren wir mit Max nie in der Lage konstant in die Punkte zu fahren. Daher kam es dann auch nach Brünn zu einer gütlichen Trennung. Ausgerechnet als wir dann ab Misano mit Mike an den Start gingen, machte uns das Wetter dauernd einen Strich durch die Rechnung", fasst Kiefer die Saison zusammen. "Ohne Tests und mit wenig Fahrzeit unter guten Bedingungen konnten wir aber trotzdem eine stetige Steigerung erzielen."


Fotos: Moto2 in Valencia


"Ich glaube wir haben durchaus gezeigt, dass mit uns noch immer zu rechnen ist. Jetzt machen wir ein wenig Pause und dann startet 2013 ein neues Projekt. Mit den beiden jungen Fahrern Toni Finsterbusch und Florian Alt werden wir in der Moto3 Klasse versuchen an alte Erfolge anzuknüpfen. Dass wir junge Fahrer bis zum Weltmeistertitel bringen können, haben wir schließlich schon gezeigt."