• 19.04.2008 00:11

  • von David Pergler

Long Beach: Wilson im ersten Qualifying unbesiegbar

Justin Wilson machte im ersten Qualifying das wahr, was er im freien Training angedroht hatte und schnappte sich die Bestzeit, gefolgt von Servia und Tagliani

(Motorsport-Total.com) - Während sich die Kollegen in Japan aufgrund von Regen die Qualifyingsession sparen konnten, musste die ChampCar-Fraktion heute im Schweiße ihres Angesichts die Motoren sprechen lassen, um herauszufinden, wem die Freitagspole gehören soll. Bereits im freien Training ließ Justin Wilson nichts anbrennen und setzte von Anfang an ein Zeichen, dass der Weg an die Spitze nur über ihn führen würde.

Titel-Bild zur News: Justin Wilson

Justin Wilson macht beim letzten ChampCar-Auftritt eine gute Figur

Die halbstündige Qualifying-Session wurde von Mario Moraes eröffnet, welcher kurz darauf von Franck Montagny überboten wurde. Anschließend kehrte sogleich wieder Ruhe auf der Rennstrecke ein, welche aber nur von kurzer Dauer sein sollte.

Denn mit einer Zeit von 1:08.114 Minuten durchbrach Alex Tagliani die Bestzeit des ersten freien Trainings und schnappte sich so das Zepter. Wilson und Rahal verweilten zu dem Zeitpunkt in den hinteren Regionen. Nun war die Strecke dicht bevölkert und auch der Newman/Haas-Pilot aus Großbritannien rückte erneut aus.#w1#

Halbzeit: Wilson krallte sich die Freitagspole und unterbot dabei erstmals die 1:08-Minuten-Schallmauer. An seiner Bestzeit von 1:07.356 Minuten konnten auch die Verfolger Oriol Servia und Tagliani nicht mehr rütteln, auch wenn beide im Verlauf der letzten zehn Minuten dem führenden Ex-F3000-Meister immer näher auf die Pelle rückten.

Zwei Fahrer mit identischer Rundenzeit

Tagliani kämpfte noch mit Mario Dominguez um Platz drei, konnte sich aber durchsetzen. St. Petersburg-Sieger Graham Rahal schaffte Rang fünf. Für Forsythe-Pilot Paul Tracy wurde das erste Qualifying hingegen zu einer kleinen Enttäuschung - der Mann, welcher durch seine Popularität eine der letzten illustren Figuren war, welche die alte ChampCar-Serie noch am Leben hielt, wurde nach vier absolvierten Runden und nach starken vorangegangenen Trainingsleistungen nur Achter.

Vollkommenes Pech hatte dagegen Nelson Philippe: Der Franzose schaffte aufgrund technischer Probleme keine einzige gezeitete Runde. Kurios am Rande: Roberto Moreno und Alex Figge erzielten jeweils mit 1:08.549 Minuten eine bis auf die Tausendstel Sekunde identische Rundenzeit. Da mag sich mancher an das legendäre Formel-1-Finale von 1997 in Jerez erinnert fühlen.