Justin Wilsons Bruder Stefan startet beim Indy 500

Stefan Wilson wird beim Indianapolis 500 für KV Racing antreten und dabei das Andenken an seinem im vergangenen Jahr verstorbenen Bruder Justin ehren

(Motorsport-Total.com) - Stefan Wilson, der jüngere Bruder des im vergangenen Jahr in Pocono tödlich verunglückten Justin Wilson, wird in diesem Jahr bei der 100. Ausgabe des Indianapolis 500 an den Start gehen. Der Brite wird für KV Racing ein Auto mit der Nummer 25 fahren, die auch die Startnummer seines verstorbenen Bruders war.

Titel-Bild zur News: Stefan Wilson

Stefan Wilson fährt mit der Nummer seines verstorbenen Bruders in Indianapolis Zoom

"Wie viele andere Fahrer habe auch ich immer vom Indianapolis 500 geträumt und habe in den vergangenen Jahren darauf hingearbeitet", sagt Stefan Wilson. "Justin ist dort achtmal gefahren, und es war immer mein Traum, mit ihm zusammen in der Startaufstellung zu stehen und gegen ihn zu fahren. Ich hätte nie gedacht, dass ich jemals ohne Justin dort sein würde."

Stefan Wilson hatte 2013 in einem Team zusammen mit seinem Bruder Justin in der IndyCar-Serie debütiert und wird erstmals beim Indy 500 an den Start gehen. Dabei wird er Werbung für das Indiana Donor Network machen, eine Initiative, die sich für Organspenden einsetzt.

Dieses Thema lag auch Justin Wilson sehr am Herzen. Er hatte verfügt, dass seine Organe gespendet werden sollen und hatte so nach seinem Unfalltod sechs Menschen das Leben gerettet.

"Justins Entscheidung, seine Organe zu spenden, war in der schrecklichen Zeit nach Pocono wie ein Licht am Ende des Tunels", sagt Stefan Wilson. "Ich danke dem Indiana Donor Network und KV: Zum einen, weil sie mir einen Rennfahrer-Traum erfüllen, zum anderen, weil sie das Andenken an Justin auf einer so monumentalen Bühne wie dem 100. Indianapolis 500 in Ehren halten."

"Ich habe im Winter mit Stefan über dieses Projekt gesprochen und freue mich sehr, dass es nun Wirklichkeit wird", sagt KV-Mitbesitzer Jimmy Vasser." Ihn mit der Nummer 25 fahren zu sehen, wird allen in der Rennsportwelt sehr ans Herz gehen."