Halbzeit in Sebring: Zahlreiche Prototypen fallen zurück

Action Express hält bei den 12 Stunden von Sebring 2017 die Führung, doch das zweite Fahrzeug fällt nach Kollision zurück - Ford weiterhin in eigener Liga

(Motorsport-Total.com) - Die 65. Ausgabe der 12 Stunden von Sebring sah nach einer Anfangsphase mit einigen Dramen eine lange Grünphase von drei Stunden. Zur Rennhälfte führt der Action-Express-Cadillac #5 (Barbosa/Fittipaldi/Albuquerque) vor dem Caddy #10 von Wayne Taylor Racing (Taylor/Taylor/Lynn). Dahinter liegt der JDC-Miller-Oreca #85 (Miller/Simpson/Goikhberg) mit einer Runde Rückstand. Dies sind die drei einzigen Prototypen, die bislang ohne Zwischenfälle durchgekommen sind.

Titel-Bild zur News: Filipe Albuquerque

Freud und Leid für Action Express Racing in Sebring Zoom

Der schwerwiegendste Zwischenfall seit dem Ende der zweiten Rennstunde ereignete sich bereits 25 Minuten danach, als Eric Curran im bis dahin führenden Action-Express-Cadillac #31 (Cameron/Curran/Conway) mit Johannes van Overbeek im ESM-Nissan #22 (Brown/van Overbeek/Senna) kollidierte. Der Nissan wollte gerade in die Box abbiegen und zog dabei in Currans Linie. Beide Fahrzeuge drehten sich, doch der Cadillac wollte nicht mehr anspringen. Das löste die zweite Gelbphase aus.

Die #31 lag danach mit drei Runden Rückstand auf der fünften Position hinter dem Nissan #22, der aus der Kollision ohne Schaden hervorging. Das Karma schlug drei Stunden später zurück, als der ESM-Bolide mit Bruno Senna am Steuer mit rauchendem Motor an die Box kam. Dadurch rückte die #31 wieder auf Rang vier vor. Die Buckelpiste von Sebring wird ihrem berüchtigten Ruf wieder einmal gerecht, denn die noch jungen Prototypen der DPi beziehungsweise neuen LMP2-Generation fallen dem mörderischen Geläuf der Reihe nach zum Opfer.

Nach dem anfänglichen Pech schlug der Blitz nach fünf Stunden erneut bei Rebellion ein: Der Oreca #13 (Buemi/Heidfeld/Jani) musste mit defekter Lichtmaschine ins Fahrerlager zurückgeschoben werden und verlor 30 Runden. Auch die beiden Mazda RT24-P und der Florida-Riley #90 (Goosens/van der Zande/Rast) hatten technische Probleme, fahren aber noch mit großem Rückstand.

Ford nach wie vor tonangebend

Nur Gelbphasen können aktuell die Ford GT zurückhalten. Zwei der drei Ganassi-Boliden liegen in der GTLM-Klasse auf den ersten Plätzen und sind bislang unantastbar. Derzeit führt die #67 (Briscoe/Westbrook/Dixon) und der #68 (Mücke/Pla/Johnson). Best of the Rest ist derzeit der Risi-Ferrari #62 (Vilander/Fisichella/Calado). Auch die beiden Porsche, der dritte Ford #66 (Hand/Müller/Bourdais) und die verbliebene Corvette #3 (Garcia/Magnussen/Rockenfeller) sind noch in der Führungsrunde.

Für BMW kommt es unterdessen noch dicker: Nach den anfänglichen Problemen kam der M6 GTLM #24 (Edwards/Tomczyk/Catsburg) wieder auf die Strecke zurück, verunfallte aber nach 5:35 Stunden in Kurve 1 und löste die dritte Gelbphase aus. Noch schlimmer für das RLL-Team: Das zweite Fahrzeug, die #25 (Auberlen/Sims/Wittmer), hat die Führungsrunde verloren und konnte sie auch durch die jüngste Gelbphase nicht wiedererlangen, da nahezu alle GTLM-Fahrzeuge kurz vorher gestoppt hatten und daher nicht zum Service kamen.


Fotos: IMSA: 12 Stunden von Sebring, Rennen


In der GTD-Klasse liegen noch immer zehn Fahrzeuge in der Führungsrunde. Derzeitiger Führender ist der Grasser-Lamborghini #11 (Engelhart/Ineichen/Antinucci/Bortolotti). In der PC-Kategorie hat sich die Anzahl der Sieganwärter auf zwei reduziert: Die Oreca FLM09 von Performance Tech #38 (French/O'Ward/Masson) und Starworks #8 (Grist/Hanratty/Rayhall) liegen noch in der Führungsrunde und momentan auf den Plätzen fünf und sechs im Gesamtklassement.

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