• 21.09.2014 12:49

BMW kritisiert Balance of Performance

Das BMW-Team von Bobby Rahal fährt im USCC-Rennen in der GTLM-Klasse chancenlos hinterher - Das Team kritisiert die technische Einstufung

(Motorsport-Total.com) - Das vorletzte Rennen der Saison in der United-SportsCar-Championship in Austin, Texas, endete für das BMW Team RLL mit den Plätzen sechs und sieben und der GTLM-Kategorie. Bill Auberlen und Andy Priaulx kamen nach 2:45 Stunden und 75 Runden auf dem 5,513 Kilometer langen Kurs im BMW Z4 GTLM mit der Startnummer 55 auf Platz sechs ins Ziel. John Edwards und Dirk Müller belegten im Auto mit der Nummer 56 den siebten Rang.

Titel-Bild zur News: BMW

BMW ist mit der Balance of Performance in der USCC nicht zufrieden Zoom

Nachdem der Polesetter in der GTLM-Klasse nach der technischen Inspektion disqualifiziert worden war, starteten Edwards und Priaulx von den Positionen fünf und sechs ins Rennen. Edwards löste nach 21 Runden die einzige Gelbphase des Rennens aus, als er in Kurve 19 von der Strecke abkam und die Heckschürze seines Fahrzeugs abriss. Über weite Strecken des Rennens lag die Startnummer 56 vor der 55, ehe zwei Runden vor Schluss Priaulx noch an Müller vorbeigehen konnte.

"Ich hatte befürchtet, dass dieses Rennen so laufen würde", seufzt Teamchef Bobby Rahal. "Unsere Konkurrenten waren teilweise bis zu zwei Sekunden pro Runde schneller als wir. Angesichts der momentanen Regeln können wir mit der Spitze einfach nicht mithalten. Ich hoffe, dass sich das bis zum Petit Le Mans ändern wird, denn im Moment gibt es keine Balance of Performance. Das ist aus unserer Sicht unfair."

So musste Auberlen die Nummer 55 chancenlos um den Kurs bewegen. "Ich hatte in der Mitte des Rennens eine harte Zeit im Cockpit. In solchen Situationen ist es gut, wenn man einen Teamkollegen hat, auf den man sich verlassen kann. Er hat für mich das Lenkrad übernommen, das Team hat ihm andere Reifen gegeben, und er hat damit einen fantastischen Job gemacht - ganz so, wie man es von einem Weltmeister erwartet", lobt er Priaulx.

"Angesichts der momentanen Regeln können wir mit der Spitze einfach nicht mithalten. Das ist aus unserer Sicht unfair." Bobby Rahal

"Ich konnte mir das Geschehen in Ruhe von der Box aus ansehen. Unser Team hat uns bei den Boxenstopps immer wieder vor andere Autos gebracht, und die beiden BMW lagen die ganze Zeit über dicht beieinander. Um mit der Spitze mithalten zu können, brauchen wir aber ein wenig Hilfe. Die Serie hat das Thema Balance of Performance aus dem Ruder laufen lassen. Wir stehen momentan im Nirgendwo. Das ändert sich hoffentlich mit Blick auf das letzte Rennen."

"Es war das harte Wochenende, das wir erwartet hatten", sagt auch Priaulx. "Bill und ich haben uns in den ersten beiden Stints wirklich schwer getan, denn wir hatten für die Bedingungen die falschen Reifen gewählt. Bill hat dennoch einen guten Speed gezeigt und das Fahrzeug in einer guten Position an mich übergeben. Dank seines Feedbacks hatte ich zum Schluss die richtigen Reifen zur Verfügung. Das hat den Unterschied gemacht."


Fotos: USCC in Austin


Ganz ähnlich sehen die Situation auch die Fahrer vom Schwesternauto mit der Startnummer 56 "Es war klar, dass es hier hart werden würde. Bei dieser Hitze ständig am Limit zu fahren und zu schwitzen wie verrückt, obwohl das Podium außer Reichweite ist, ist wirklich anstrengend", sagt Edwards. "Aber das ist unser Job. Dirk hatte nach meinem Ausrutscher kaum noch Anpressdruck auf der Hinterachse. Daher war das Auto vor allem mit kalten Reifen sehr schwierig zu fahren."

Trotzdem mühte sich Müller über die Distanz: "Einen Doppelstint ohne Heckschürze zu fahren, war wirklich aufregend. Ich hatte auf der Hinterachse praktisch überhaupt keinen Anpressdruck mehr und musste wie ein Rallye-Fahrer agieren", sagt der Deutsche. "Ich habe gekämpft, denn ich wusste, dass mich Andy am Ende einholen würde. Das hat mich an die guten alten Zeiten im Tourenwagen erinnert. Wir sind sehr fair miteinander umgegangen, so, wie es sich für Teamkollegen gehört."

In der GTD-Klasse fuhren Dane Cameron und Markus Palttala im BMW Z4 GTD von Turner Motorsport als Dritte auf das Podium. Es war das 300. Profi-Rennen, das die Mannschaft um Teamchef Will Turner gemeinsam mit BMW bestritten hat.

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