• 11.09.2011 10:10

Münnich im China-Pech: Titelträume geplatzt

Münnich bleibt beim GT1-WM-Wochenende in Peking ohne Punkte: Titelräume ausgeträumt - Rene Münnich: "Nun Top-Drei-Platzierungen sichern"

(Motorsport-Total.com) - Ohne Punkte für das Team Münnich aus Friedersdorf ist die vorletzte Saisonstation der GT1-WM mit den Rennen 17 und 18 in Peking zu Ende gegangen. Damit sind die Titelträume des Rennstalls aus Sachsen sowohl in der Fahrer- als auch in der Team-Weltmeisterschaft mit den beiden Lamborghini Murcielago LP670 RS-V ausgeträumt. "Beim Saisonfinale Anfang November im argentinischen San Luis wird es für uns darauf ankommen, in beiden Wertungen nun Top-Drei-Platzierungen in der Endabrechnung zu erreichen", sagt Teamchef Rene Münnich.

Titel-Bild zur News:

Marc Basseng und Markus Winkelhock hatten in Peking sehr viel Pech

In der Gesamtwertung ist das Fahrer-Duo Marc Basseng und Markus Winkelhock auf den dritten Rang zurückgefallen und hat nun bereits 30 Punkte Rückstand auf die Spitzenreiter. In der Teamwertung rangiert Münnich nun an vierter Stelle - 62 Zähler hinter dem Tabellenführer. Am Ende standen ein zwölfter Rang (Qualifying-Rennen) und ein Ausfall (nach einer Kollision) im Championship-Rennen für den Lamborghini mit der Startnummer 38 zu Buche. Das Schwester-Auto mit der Startnummer 37 mit Nicky Pastorelli und Dominik Schwager am Steuer wurde Neunter und schied ebenfalls im Championship-Rennen (defekte Antriebswelle) aus.

Die ersten Weltmeisterschafts-Punkte gab es dagegen für das vom Münnich-Rennstall eingesetzte zweite Lamborghini-Team DKR. Der Schweizer Benjamin Leuenberger und der Deutsche Manuel Lauck (Startnummer 47) wurden im Championship-Rennen Neunte und freuten sich über die ersten zwei Zähler. Zuvor waren sie 13. Das Schwesterauto mit dem Deutschen Christopher Brück und dem Briten Jonathan Kennard blieb nach einem Dreher im total verregneten Championship-Rennen im Schlamm der Auslaufzone stecken.

Dabei hatte die Peking-Session für den Rennstall aus Sachsen mit ausgezeichneten Ergebnissen im Freien Training begonnen. Und auch am Ende des Qualifyings hatte der vierte Platz von Basseng/Winkelhock noch einiges versprochen. Und das Duo hatte im Qualirennen auch schon den zweiten Platz erobert, ehe es eine Durchfahrtsstrafe durch die Boxengasse gab. Der Grund: Ein Mechaniker war der Schlagschrauber heruntergefallen. Als er ihn aufhob, war das Auto schon losgefahren, doch der Mechaniker noch in der Wechselzone. Dadurch war der eigentlich sicher scheinende zweite Platz dahin: Platz zwölf.


Fotos: GT1-WM in Peking


Im Championship-Rennen wenige Stunden später kam es noch schlimmer. Nachdem das Rennen wegen des Dauerregens hinter dem Safety-Car gestartet wurde und dieses nach zwei Runden von der Strecke fuhr, wurde die Nummer 38 mit Marc Basseng von einem Kontrahenten getroffen und neben die Piste befördert - das war das Aus mit einem beschädigten Auto. "Unsere Autos wurden mehrmals von Konkurrenten auf der Piste in Peking getroffen. Das ist sehr ärgerlich", sagt Teamchef Münnich.