• 09.04.2013 18:43

  • von Pete Fink

Große Ziele für das neue Abt-Team

Teamchef Christian Abt geht mit hohen Erwartungen und einer neu formierten Mannschaft bestens aufgestellt in die GT-Masters-Saison 2013

(Motorsport-Total.com) - Christian Abt wechselt endgültig die Seiten. Ab sofort tritt der 46-jährige Kemptener nach vielen und sehr erfolgreichen Jahren nicht mehr als aktiver Pilot auf, sondern als Teamchef der Prosperia C. Abt Racing in der GT-Masters-Serie. In seiner neuen Rolle hat Abt jetzt wieder "richtig Lust" auf den GT-Sport, wie er gegenüber 'Motorsport-Total.com' verriet. Er unterstreicht: "Ich konnte als Teamchef wieder etwas formen und jetzt freue ich mich sehr auf die neue Saison."

Titel-Bild zur News: Christian Abt

Christian Abt (li.) und sein neues Team bei der Präsentation in München Zoom

Das neue Abt-Team wird in der Saison 2013 zwei Audi R8 LMS ultra einsetzen, die von Rene Rast, Christopher Mies, Chris Mamerow und Christer Jöns gefahren werden. Der Optimismus ist groß: "Wir haben uns das beste Auto geholt", ist sich Abt sicher. "Jetzt muss es nur noch vernünftig eingestuft werden." An der Qualität seiner Piloten hat er "keine Zweifel. Rene Rast und Christopher Mies sind momentan die besten GT-Fahrer, die es in der Szene gibt. Dazu noch Chris Mamerow und Christer Jöns, die auch beide sehr schnell sind."

Finanziell steht das Team ebenfalls gut da. Sein Partner ist Slobodan Cvetkovic, der Vorstandsvorsitzende der Prosperia AG, die sich derzeit - unter anderem in den USA - mit sehr großem Erfolg im Bereich der erneuerbaren Energien engagiert. "In der heutigen Zeit ist es sehr wichtig, dass man sich mit einen guten Partner zusammenschließt, denn der GT-Sport macht nur Sinn, wenn er auf finanziell sicheren Beinen steht", weiß Abt. "Das war mir wichtig, denn auf diese Weise sind wir nun in der Lage, die nächsten zwei Jahre vernünftigen Motorsport bieten zu können."

Und: Sollte alles nach Plan laufen, dann besteht im Verlauf der GT-Masters-Saison 2013 zudem die Möglichkeit, dass noch ein dritter Abt-Audi an den Start gebracht wird. Dann soll die Wahl-Münchnerin Doreen Seidel, die aktuelle Test- und Ersatzfahrerin, eine Einsatzchance bekommen. Die 28-Jährige wurde 2008 zum Playmate des Jahres gewählt und verdiente sich ihre ersten Motorsport-Sporen im Chevrolet-Cruze-Cup. Zudem bringt sie mit dem Playboy einen naheliegenden Sponsor mit.

GT-Masters weiter im Aufwind

Der Audi R8 von Rast/Mies tritt wieder mit der Startnummer 27 an und wird von Buchbinder Rent-a-car und Emotional Engineering ins Rennen geschickt. Das zweite Auto mit Mamerow/Jöns trägt die Startnummer 28. Das Ziel im Team ist klar: Man will in dieser Saison um den prestigeträchtigen Titel mitfahren. Denn generell sieht Teamchef Abt die GT-Masters-Serie weiter im Aufwind: "Für mich ist die GT Masters eine interessante Rennserie, weil sie sich immer weiter entwickelt", sagt der Meister der Saison 2009.

Christian Abt

Christian Abt gewann 2009 den Titel in der GT-Masters-Serie Zoom

Was auch daran liegt, dass im Vergleich zu den Gründerjahren nun immer mehr hochklassige Piloten in die Serie drängen. "Der Schumacher-Effekt hat einen Boom ausgelöst, sodass es in Deutschland jetzt extrem viele gute Piloten gibt - und die wollen ja alle fahren", sinniert Abt. "Daher wird es für die Gentleman-Fahrer oder Nicht-Profis immer schwieriger, in den GT-Sport einsteigen zu können. Insofern glaube ich, dass es in der GT-Masters in Zukunft immer mehr Profi-Rennfahrer geben wird."

Zudem, so Abt weiter, "haben auch die Hersteller wie BMW, Mercedes, Audi, Porsche, Ferrari oder die Corvettes ein Interesse daran, dass sie vorne platziert sind. Und die bringen ja teilweise ihre Fahrer gleich mit." Die Ziele sind hochgesteckt: "Im GT-Sport fühle ich mich generell wohl, weil man da nicht so abhängig von einer Rennserie ist. Da gibt es die GT-Masters, da gibt es die Blancpain-Endurance-Series oder man geht vielleicht auch einmal nach Amerika, wo mein Partner ja sehr aktiv ist und große Lust hat. Schauen wir mal. Ich glaube, wir werden weiter wachsen und die nächsten zwei, drei Jahre noch einiges erleben."

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