Müller gewinnt den GP3-Sprint von Valencia

(Motorsport-Total.com) - Ein Schweizer siegt in Spanien: Nico Müller (Jenzer) setzte sich im Sonntagsrennen der GP3 gegen seine Rivalen durch und feierte auf dem Valencia Street Circuit seinen ersten Rennerfolg in der neuen Nachwuchsserie. Den Grundstein dafür legte Müller bereits am Start, als er Pole-Sitter James Jakes (Manor) gleich in der ersten Kurve die Führung streitig machte und dabei auch erfolgreich war.

© Glenn Dunbar/GP3

Nico Müller gewann am Sonntag den Start der GP3 und später auch das Rennen

Anschließend trat Müller die Flucht nach vorne an und überließ seine Konkurrenten in den folgenden 14 Runden ihrem eigenen Rennschicksal. Dabei behauptete sich Jakes zunächst auf dem zweiten Rang, musste sich zur Hälfte der Distanz aber dem deutlich schnelleren Roberto Merhi (Atech) geschlagen geben, der mit einigen flotten Runden zum Manor-Fahrer aufgeschlossen hatte.#w1#

Damit waren die Top-3-Positionen bezogen, denn Rio Haryanto (Manor) konnte das Tempo der Spitze nicht mitgehen und landete als erster Verfolger auf dem vierten Platz. Unmittelbar hinter dem Manor-Piloten wurde es allerdings chaotisch: Tobias Hegewald (RSC Mücke) und Stefano Coletti (Tech 1) gerieten aneinander, was im Abflug von Hegewald und im vorzeitigen Aus des Deutschen mündete.

Adrian Quaife-Hobbs (Manor) profitierte von diesem Gerangel und schob sich an Coletti vorbei auf den fünften Rang, Coletti krallte sich indes auf dem sechsten Platz fest. Weil im Sonntagsrennen der GP3 nur die Top 6 Punkte für die Meisterschaft erhalten, ging Tabellenführer Estaban Gutierrez (ART) als Siebter leer aus. Der mexikanische Rennfahrer war aufgrund einer frühen Kollision zurückgefallen.

Übeltäter Robert Wickens (Status/16.) hatte Gutierrez angeschoben und wurde dafür mit einer Durchfahrtsstrafe belegt, weshalb er im weiteren Rennverlauf keine Rolle mehr spielte. Pal Varhaug (Jenzer), Pablo Sanchez-Lopez (Addax) und Mirko Bortolotti (Addax) komplettierten die Top 10. Neben Hegewald sah lediglich Alexander Rossi (ART) nicht die Zielflagge - 28 Autos kamen an.