• 07.09.2008 11:22

  • von Roman Wittemeier

GP2-Sprint: Last-Minute-Sieg für Maldonado

Pastor Maldonado holt sich in der allerletzten Runde den Sieg im GP2-Sprint vor Lokalmatador Jerome D'Ambrosio und Vitaly Petrov

(Motorsport-Total.com) - Giorgio Pantano gesperrt, Bruno Senna nur auf Startplatz elf - Es war die Zeit der Außenseiter im Sprint der GP2 in Spa-Francorchamps. Der belgische Lokalmatador Jerome D'Ambrosio konnte seine Pole-Position perfekt ausnutzen, lag viele Runden unbedrängt in Führung, musste sich aber in der allerletzten Runde noch Pastor Maldonado geschlagen geben. Auf Rang drei fuhr Vitaly Petrov ins Ziel.

Titel-Bild zur News: Pastor Maldonado

Pastor Maldonado holte sich in der letzten Rennrunde den Sieg im GP2-Sprint

Einer der potenziellen Siegkandidaten nahm sich bereits beim Start aus der Entscheidung. Während D'Ambrosio locker in Front zog, blieb Mike Conway auf seinem zweiten Startplatz fast stehen und fand sich am Ende der ersten Runde nur auch Rang neun wieder. Mit einem erstklassigen Start sicherten sich zunächst Soucek und Sébastien Buemi die Plätze als beste Verfolger. Im Hinterfeld machte Karun Chandhok sein verpatztes Wochenende komplett: Dreher in der ersten Kurve.#w1#

Während sich vorne D'Ambrosio und Soucek leicht absetzen konnten, wurde Buemi immer weiter durchgereicht. Zunächst zogen Vitaly Petrov links und Pastor Maldonado rechts an ihm vorbei (Erinnerungen an das legendäre Überholmanöver Häkkinen-Schumacher wurden wach), später musste der Schweizer sich auch noch Alvaro Parente beugen. Buemi hatte offenbar auf Regen gehofft und seinen Boliden auf mehr Abtrieb getrimmt.

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Bruno Senna

Bruno Senna konnte keine Zähler gutmachen: Ausfall nach Dreher Zoom

Später sollte sich die Taktik des Red-Bull-Juniors noch auszahlen. In Runde sechs sorgte Alberto Valerio mit einem Abflug in die Reifenstapel für eine Safety-Car-Phase. Hinter dem Führungsfahrzeug von Bernd Mayländer erlitt Parente offenbar ein technisches Problem. Der bis dahin Fünftplatzierte rutsche in der Schikane einfach geradeaus - Rennende für den Super-Nova-Piloten. Direkt nach dem Restart ein weiteres Drama im Titelkampf: Bruno Senna drehte sich auf einer feuchten Stelle von der Bahn und musste aufgeben, am Punktestand der GP2-Spitze tat sich also nichts.

Leichter Regen brachte noch einmal Spannung in die letzten sieben Runden. Einige Streckenabschnitte wurden extrem rutschig, die Fehlerquote wurde größer. Buemi konnte sich wieder an Petrov ansaugen, kam aber zunächst nicht vorbei. Vorne zog Maldonado an Soucek vorbei und arbeitete sich Stück für Stück an Spitzenreiter D'Ambrosio heran. Soucek seinerseits warf drei Runden vor Schluss sein Auto in den Kies und vernichtete somit alle Chancen auf einen Podiumsplatz.

In der vorletzten Runde hatte sich der leichte Regen wieder verzogen . Es begann der große Showdown um den Sieg. Maldonados Piquet-Bolide wurde in den Rückspiegeln von D'Ambrosio immer größer, vor allem auf den Highspeed-Abschnitten geriet der Belgier immer mehr unter Druck. In der letzten Runde dann die Attacke. Maldonado zog sich im Windschatten auf der langen Geraden nach Eau Rouge nah heran und zog letztlich mit einem feinen Manöver außen vorbei. Für D'Ambrosio gab es keine Chance mehr auf einen Konter.

Auf Rang drei fuhr ein unauffälliger Vitaly Pertov souverän einen Podiumsplatz ins Ziel, dahinter folgten Sébastien Buemi und der Mann des Tages: Lucas di Grassi. Der Brasilianer war konsequent durch das Feld gepflügt und schließlich von Startplatz 20 auf einen fantastischen fünften Rang nach vorn gefahren. Samstags-Sieger Romain Grosjean konnte sich nach einem Dreher nur im Mittelfeld platzieren.

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