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Williams F1-Pilot Rubens Barrichello hat Spaß am Simracing
Im virtuellen Racing läuft es für Rubens Barrichello derzeit besser als in der F1 - er Brasilianer verrät, welches Rennspiel er momentan spielt und was er daran schätzt
(MST/Speedmaniacs.de) - Mit seinen 39 Jahren ist Formel-1-Pilot Rubens Barrichello im aktuellen Starterfeld der FIA Formel-1-Weltmeisterschaft 2011 zwar vom Alter her nicht der älteste Fahrer, doch der in Diensten von Williams F1 stehende Brasilianer bringt es mit bislang 318 Grand Prix-Starts auf die meiste Erfahrung und ist seit immerhin 1993 ununterbrochen in der Königsklasse aktiv. Seit 2008 ist Barrichello der längstdienende Grand-Prix-Pilot der Formel-1-Geschichte.
© Reiza Studios
Barrichello haben es im virtuellen Racing Tourenwagen und Stockcars angetan
Während auf Grund der durch das Reglement stark eingeschränkten Möglichkeiten Testfahrten auf richtigen Strecken durchzuführen die meisten Teams inzwischen regelmäßiger im Simulator neue Teile oder Einstellungen testen, sehen nicht wenige Rennfahrer trotz der im Laufe der Jahre immer realistischer gewordenen Grafik und Fahrphysik in den kommerziellen Rennsimulationen nicht mehr als ein Spiel. Auf der anderen Seite gibt es jedoch auch viele Profis die sich gerne damit die Zeit vertreiben und eben jenen Spielen eine hohe Qualität bescheinigen.
Rubens Barrichello hat sich jetzt im Rahmen eines Interviews während des Großen Preises von Italien als "Simracer" geoutet. Befragt, was er zwischen Spa und Monza so gemacht hat, erklärte "Rubinho", dass er im Internet unterwegs war: "Ich habe mein erstes virtuelles Rennen in STCC2 - Swedish Touring Cars gewonnen. Ich bin bislang vier Rennen gefahren und führe die Meisterschaft derzeit an", berichtet der Routinier, der in der Formel 1 auf ein vergleichbares Erfolgserlebnis mangels konkurrenzfähigem Material schon längere Zeit wartet, freudestrahlend.
Dass Barrichello auf den virtuellen Strecken richtig Spaß hat und die heutigen Spiele nicht einfach so abgetan werden sollten, belegen dessen weitere Aussagen: "Es ist sehr professionell und die Fahrzeugabstimmung ist wirklich kompliziert. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass eine ganz normale Person das hinbekommen würde. In der Meisterschaft sind wir 65 Fahrer und ich trete dort gegen viele Jungs an die sonst in Brasilien in Stockcars unterwegs sind, und ich fahre gegen Felipe [Massa]." Der Ferrari-Pilot scheint ebenfalls Gefallen am virtuellen Racing gefunden haben. Zuletzt probierte dieser ebenso wie Barrichello das Stockcar-Rennspiel GAME STOCKCAR von Reiza Studios.
