WSbR: Frijns nach umstrittenen Manöver Meister

Eine Kollision mit seinem Titelrivalen entscheidet die Meisterschaft zugunsten von Robin Frijns - Rennsieg für Antonio Felix da Costa, Ausfall für Daniel Abt

(Motorsport-Total.com) - Bei einer umstrittenen Aktion fiel während des letzten Saisonrennens in Barcelona die Titelentscheidung der Renault-World-Series (WSbR). Der Niederländer Robin Frijns (Fortec) ging mit einem Vorsprung von vier Punkten auf Jules Bianchi (Tech1) in das Sonntagsrennen, in dem beide Fahrer im letzten Drittel des Rennens dicht hintereinander fuhren. In Runde 23 von 29 wagte Frijns in Kurve vier einen Angriff auf den auf Position drei fahrenden Bianchi. Dabei kam es zur Kollision beider Titelkandidaten.

Titel-Bild zur News: Robin Frijns

Robin Frijns fährt als frischgebackener Meister zum Formel-1-Test Zoom

Force-India- und Ferrari-Formel-1-Testfahrer Bianchi drehte sich ins Kiesbett und musste das Rennen aufgeben. Frijns, der beim Young-Driver-Test der Formel 1 Anfang November in Abu Dhabi für Sauber testen wird, konnte sein Rennen fortsetzen und kam als Siebter ins Ziel. Damit sicherte sich der Niederländer den Meistertitel. Hinter Bianchi wurde Mercedes-Entwicklungsfahrer Sam Bird (ISR) Dritter der Meisterschaft.

Mann des Wochenendes war Red-Bull-Junior Antonio Felix da Costa (Arden). Der Portugiese gewann in Barcelona beide Rennen und fuhr damit in der Meisterschaft auf Platz vier. Wenig erfolgreich verlief das Sonntagsrennen für Daniel Abt (Tech1). Nachdem er gestern mit Platz 16 sein bisher bestes Resultat erzielt hatte, schied er heute aus. Unter dem Strich dürften die Resultate bei den sechs Starts in der WSbR kaum den Erwartungen des Vize-Meisters der GP3 entsprechen. Walter Grubmüller jun. (P1) wurde in Barcelona auf die Plätze Elfter und 13., Nico Müller (Draco) fuhr auf die Positionen zwölf und 15.