• 26.06.2015 22:07

Alexander Albon feiert dreifache Premiere auf dem Norisring

Der thailändische Signature-Pilot Alexander Albon erobert auf dem Norisring seine ersten beiden Pole-Positions in der Formel-3-Europameisterschaft

(Motorsport-Total.com) - Das zweite Qualifying der Formel-3-Europameisterschaft auf dem 2,3 Kilometer langen Norisring ging an Lotus-Formel-1-Junior Alexander Albon (Signature). Für den Nachwuchspiloten aus Thailand, der zum ersten Mal auf dem Nürnberger Stadtkurs startet, ist es eine Premiere: Nie zuvor eroberte er eine Pole-Position in der Formel-3-Europameisterschaft. Außerdem ist er der erste Thailänder, dem dies gelang.

Titel-Bild zur News: Alexander Albon

Alexander Albon: Zweimal Pole-Position auf dem Nürnberger Norisring Zoom

Hinter Albon reihen sich in der Startaufstellung für Saisonrennen Nummer 17 George Russell (Carlin), Charles Leclerc (Van Amersfoort), Jake Dennis (Prema), Antonio Giovinazzi (Carlin) und Dorian Boccolacci (Signature) ein. Der 18. Lauf des Jahres beginnt mit der Startreihenfolge Albon, Russell, Giovinazzi, Dennis, Leclerc und Boccolacci.

Aufgrund des großen Starterfeldes in der Formel-3-Europameisterschaft und der nur 2,3 Kilometer kurzen Strecke wurde das Qualifying in zwei Gruppen absolviert. Der Schnellste beider Qualifying-Gruppen darf von der Pole-Position ins Rennen gehen, während der beste Starter der anderen Gruppe Startposition zwei einnimmt. Die weiteren Piloten reihen sich dann ihrem Zeittrainingsergebnis folgend hinter ihrem jeweiligen Gruppen-Ersten ein, sodass die Gruppe des Schnellsten in der Startaufstellung rechts steht und die andere Gruppe auf der linken Seite aufgereiht wird.

Gruppe B machte den Anfang und bot ein munteres Wechselspiel an der Spitze. Sam MacLeod (Motopark/48.919 Sekunden), Maximilian Günther (Mücke/48.518) und Jake Dennis (48.372) eroberten nacheinander die Spitzenposition, bevor sich George Russell (48.353) sieben Minuten vor Schluss in den Kampf einmischte. Erst im letzten Augenblick wurde der britische Rookie wieder von Dennis verdrängt, konterte aber sofort und holte sich Platz eins zurück. Dennis beendete die Session auf Rang zwei vor Dorian Boccolacci (48.384), Gustavo Menezes (Carlin/48.491), Brandon Maisano (Prema/48.515) und Maximilian Günther.

Nach einer fünfminütigen Pause stieg Gruppe A ins Qualifying ein. Charles Leclerc (48.295 Sekunden), der am Mittag bereits Schnellster des ersten Qualifyings war, wurde gegen Mitte der Session abermals auf Platz eins geführt. Doch in der Folge gelang zuerst Antonio Giovinazzi (48.302) und dann Alexander Albon (48.099) eine bessere Rundenzeit. Leclerc konnte den Italiener Giovinazzi im Klassement zwar wieder überholen, doch Albon blieb für ihn unerreicht. Santino Ferrucci (Mücke/48.353), Mikkel Jensen (Mücke/48.412 Minuten) und Felix Rosenqvist (Prema/48.424) komplettierten die Top 6 der Gruppe. Da Albons Bestzeit besser war als die von Rivale Russell, wird der Signature-Pilot das 17. Saisonrennen aus der Pole-Position beginnen.

Für die Bildung der Startaufstellung des dritten Rennens wird laut Reglement die zweitschnellste Runde eines jeden Fahrers im zweiten Qualifying herangezogen. Auch hier werden beide Gruppen so kombiniert, dass sich eine Gruppe auf der rechten und die andere Gruppe auf der linken Seite der Startaufstellung platziert. Die Pole-Position angelte sich Alexander Albon (48.227 Sekunden) vor George Russell (48.408), Antonio Giovinazzi (48.305), Jake Dennis (48.493), Charles Leclerc (48.336), Dorian Boccolacci (48.521), Santino Ferrucci (48.368), Brandon Maisano (48.536), Felix Rosenqvist (48.478) und Maximilian Günther (48.543).

"Es war ein phantastisches Qualifying und ich freue mich auch für mein Team, dass wir die beiden Pole-Positons erobern konnten", so Albon. "Wir wussten schon nach dem ersten Qualifying, dass wir schnell sind, aber da habe ich es einfach nicht auf die Reihe bekommen. Am Auto lag es jedenfalls nicht, das ist an diesem Wochenende richtig klasse. Seit dem Saisonstart haben wir uns Stück für Stück verbessert und jetzt können wir an der Spitze mitkämpfen. Das ist ein tolles Gefühl."