• 30.04.2015 14:00

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Michelin Sport EV: Einzigartiges Profil und neue Vielseitigkeit

Für die Elektro-Rennserie Formel E hat Michelin Motorsport einen innovativen Reifen entwickelt: den Michelin Sport EV - wir erklären, was ihn so besonders macht

(Motorsport-Total.com) - Die Formel E Meisterschaft ist eine Mischung aus innovativer Technologie und großem Entertainment-Faktor. Prinzipiell ist alles wie bei einem normalen Rennwagen. Der große Unterschied: Die Power der Formel E kommt nicht aus der Tankanlage, sondern aus der Steckdose. Ein Faktor, der auch die Anforderungen an den Reifen ganz neu definiert. Als exklusiver Reifenpartner steht Michelin der Formel E-Weltmeisterschaft zur Seite und hat extra den Michelin Pilot Sport EV für die junge Rennserie entwickelt. Eine der wichtigsten Anforderungen an den Formel E Reifen war die Vielseitigkeit. Michelin hat sich mit dem Pilot Sport EV auf einen Reifen konzentriert, der sowohl auf trockener als auch auf nasser Fahrbahn einsetzbar ist. So sind die Fahrer nur auf einen Reifentyp angewiesen und können alle Rennen unter allen Rennbedingungen bestreiten. Und das ist enorm wichtig, denn das Reglement sieht vor, dass die Piloten für jedes ihrer beiden Fahrzeuge nur jeweils einen Satz Reifen pro Rennen verwenden.

Titel-Bild zur News: Die Formula E fährt auf Reifen von Michelin

Die Formel E fährt auf Reifen von Michelin Zoom

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Neue Reifengrößen für höhere Energieeffizienz

Das markanteste Merkmal der Rennreifen ist die Dimension: Mit einem Innendurchmesser von 18 Zoll entspricht die Reifengröße der Bereifung von Sportwagen. Ziel dieser Entwicklung war es, den Rollwiderstand zu senken und damit die Energieeffizienz zu erhöhen. Beim Abrollen verformt sich der Reifen und erwärmt sich durch den Reibungskontakt mit der Fahrbahn. Die dabei freigesetzte Energiemenge hängt unter anderem von der Reifenbreite ab. "Dies ist für ein Elektrofahrzeug eines der wichtigsten Kriterien, denn es beeinflusst direkt die Reichweite", erklärt Serge Grisin, Projektleiter Formel E bei Michelin Motorsport. "Schmalere Reifen reduzieren automatisch den Rollwiderstand, da weniger Reibung entsteht. Gleichzeitig verbessern sich die aerodynamischen Eigenschaften." Damit erfüllt er zwei Kriterien, die dem Reifenhersteller besonders wichtig sind, denn er kommt in puncto Energie-Effizienz und Konstruktion den konventionellen Serienpneus der Marke sehr nah. Der neue Michelin Pilot Sport EV leistet damit einen wichtigen Beitrag für das fortlaufende Bemühen des Unternehmens, Technologie-Erkenntnisse von der Rennstrecke direkt in die Entwicklung von Serienreifen zu übernehmen.

Mit einem Innendurchmesser von 18 Zoll entspricht die Reifengröße der Bereifung von Sportwagen

Mit einem Innendurchmesser von 18 Zoll entspricht die Reifengröße der Bereifung von Sportwagen Zoom

Optimierte Haftung

Weitere Anforderung war, dass der Reifen optimal auf die Formel E-Rennstrecken abgestimmt ist. Die Rennen werden in Stadtzentren mit unterschiedlichen Fahrbahnbelägen ausgetragen. Zahlreiche Verschmutzungen und Fahrbahnmarkierungen sorgen für eine schwache Haftung des Reifens. Darüber hinaus werden dort in der Regel niedrigere Geschwindigkeiten als auf einer Rennstrecke gefahren. So wird durch den geringeren aerodynamischen Abtrieb weniger Grip erzeugt. Daher ist eine gute Haftung des Reifens zwingend nötig. "Die Haftungseigenschaften stellten neben den spezifischen Eigenschaften der elektrisch angetriebenen Fahrzeuge die größte Herausforderung dar", so Grisin.

Der Pneu ist auf trockener und nasser Fahrbahn einsetzbar, kann alle Rennbedingungen bestreiten

Der Pneu ist auf trockener und nasser Fahrbahn einsetzbar, kann alle Rennbedingungen bestreiten Zoom

Perfekt abgestimmt auf rein elektrische Fahrzeuge

Neben den Fahrbahnbelägen in den Städten galt es bei der Formel E-Reifenentwicklung, auch den rein elektrischen Antrieb der Fahrzeuge zu berücksichtigen. Dabei ging es nicht nur darum, die Reichweite zu erhöhen: "Im Gegensatz zu Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor haben die E-Boliden von Beginn der Beschleunigung an ein konstantes Drehmoment", erklärt Grisin. "Dies wirkt sich zwangsläufig auf das Handling des Reifens aus - und zwar über die Gummimischung wie auch das Profil."