Chilton fährt in Ungarn zur Premieren-Pole

Max Chilton fährt im Qualifying von Ungarn erstmals auf die Pole-Position - James Calado verliert durch Strafe zwei Plätze - Fabio Leimer auf Platz acht

(Motorsport-Total.com) - In den letzten Sekunden eines spannenden GP2-Qualifyings am Hungaroring eroberte Max Chilton (Carlin) die Pole-Position. Für den 21-Jährigen Briten, der seinen lange führenden Landsmann James Calado (Lotus) mit dem Fallen der schwarz-weiß-karierten Flagge von der Spitze der Zeitenliste verdrängte, ist es im dritten Jahr in der GP2 die erste Pole-Position. Chilton blieb mit einer Zeit 1:28.980 Minuten als Einziger unter 1:29 Minuten, war aber nur 23 Tausendstelsekunden schneller als Calado.

Titel-Bild zur News: Max Chilton

Max Chilton sicherte sich in letzter Sekunde die Pole-Position

Dieser wird jedoch morgen nicht aus der ersten Startreihe starten. Calado wird um zwei Startplätze zurückversetzt, weil er im Freien Training Felipe Nasr (DAMS) behindert hatte. Davon profitiert Nasrs Teamkollege Davide Valsecchi, der von Platz drei auf zwei aufürckt. Auch Jolyon Palmer (iSport) gewinnt eine Startposition. Zu Beginn des Qualifyings zeigte sich der Himmel über den Hungaroring bedeckt, nach dem Regenschauer während des zweiten Freien Trainings der Formel 1 war die Strecke jedoch wieder abgetrocknet.

Calado hatte früh die Bestzeit markiert, und lange sah es danach aus, als sollte ihm diese niemand mehr streitig machen. Doch in seiner letzten Runde gelang es Chilton, die Zeit des Lotus-Piloten zu knacken. Das Qualifying war geprägt durch sehr enge Zeitabstände. Die ersten 19 Piloten lagen innerhalb von einer Sekunde, selbst Daniel de Jong (Rapax) auf Position 25 hatte nur einen Rückstand von 1,950 Sekunden auf die Spitze. Einziger Ausreißer war wieder einmal Giancarlo Serenelli (Lazarus), der mit 4,1 Sekunden Rückstand auf Chilton abgeschlagen Letzter wurde.

Hinter Calado, der durch die Strafe auf Position vier zurückfällt, startet Tabellenführer Luiz Razia (Arden) von Position fünf. Es folgen Giedo van der Garde (Caterham) und Esteban Gutierrez (Lotus). Fabio Leimer (Racing Engineering) wird das Hauptrennen vom achten Startplatz aus in Angriff nehmen, Marcus Ericsson (iSport) und Hockenheim-Sieger Johnny Cecotto (Addax) komplettieren die Top10. Der Schweizer Simon Trummer fuhr auf Position 24.