Leimer enttäuscht: "Es wäre viel mehr drin gewesen"

Fabio Leimer ist überzeugt, dass bei einer freien Runde im Qualifying die Pole-Position möglich gewesen wäre, und übt Kritik an den Fahrerkollegen

(Motorsport-Total.com) - Regelmäßig sorgt der dichte Verkehr im Qualifying der GP2 für Aufregung. Da den 26 Piloten im Zeittraining nur 30 Minuten zur Verfügung steht, kommt es immer wieder zu strittigen Situationen. Fast an jedem Wochenende müssen die Rennkommissare anschließend tätig werden, auch gestern wurden in Valencia wieder vier Piloten in der Startaufstellung des Hauptrennens strafversetzt, weil sie einen Konkurrenten behindert hatten.

Fabio Leimer musste sich im Qualifying durch den Verkehr kämpfen

Einer der Leidtragenden war Fabio Leimer. "Während des Qualifyings hatte ich nicht eine saubere Runde. Jedes Mal, wenn ich eine schnelle Runde fahren wollte, bin ich in Verkehr geraten", klagt der Schweizer. "Fabios Ergebnis hätte mit einer freien Runde etwas besser sein können", bestätigt auch Thomas Couyotopoulo, Sportdirektor bei Racing Engineering." Er hat einige Zehntelsekunden hinter einem anderen Fahrer verloren, aber der Verkehr war heute für viele Fahrer ein Problem."

Mit einer Zeit von 1:47.779 Minuten qualifizierte sich Leimer für den siebten Startplatz, doch mit seinem Auto wäre noch mehr möglich gewesen. "Als ich sah, dass ich 0,4 Sekunden langsamer als die Bestzeit war, wusste ich, dass heute die Pole-Position möglich gewesen wäre. Heute starte ich von Position sieben, aber es wäre viel mehr drin gewesen, doch es steht nicht immer der Schnellste auf der Pole-Position; du musst auch eine freie Runde hinbekommen, und dazu hatte ich heute keine Chance."

Leimer übt deutliche Kritik am Verhalten einiger seiner Fahrerkollegen während des Qualifyings. "Die Fahrer bleiben auf der Rennlinie und schauen während der langsamen Runde nicht in die Spiegel, das ist das Problem", berichtet der Schweizer. "Es ist nicht in Ordnung, dass Fahrer, die auf ihrer schnellen Runde sind, diese Piloten regelrecht überholen müssen." Trotz der suboptimalen Ausgangsposition hofft Leimer auf ein gutes Ergebnis im Hauptrennen. "Ich werde versuchen, gut zu starten, dann viel Druck machen und hoffentlich bis an die Spitze fahren."