• 30.07.2010 16:40

Hungaroring: Frijns und Harvey in Startreihe eins

Der Niederländer Robin Frijns hat sich mit der schnellsten Zeit des Tages die Pole-Position In Ungarn gesichert - Jack Harvey startet Lauf zwei von der Spitze

(Motorsport-Total.com) - Robin Frijns hat auf dem Hungaroring nahe Budapest seine dritte Pole-Position in der Formel BMW Europa errungen. Neben ihm wird Jack Harvey aus der ersten Reihe in den elften Lauf des Jahres am Samstag gehen. Junior Carlos Sainz belegte den dritten Rang. In der Startaufstellung für Lauf zwei tauschen Frijns und Harvey die Plätze, während Sainz auch dieses Rennen als Dritter in Angriff nehmen wird.

Titel-Bild zur News: Robin Frijns

Robin Frijns brannte die schnellste Rundenzeit in den Hungaroring

Nachdem die Formel BMW Fahrer den Fahrbetrieb im freien Training auf einer äußerst schmutzigen Strecke eröffnet hatten, fanden sie für das Qualifying bessere Bedingungen vor, und der Kurs bot erheblich mehr Grip. Nachdem die Formel-1- und GP2-Autos Gummi auf die Fahrbahn gelegt hatten, waren im Qualifying deutlich schnellere Rundenzeiten als noch am Morgen möglich.#w1#

Schon in seiner ersten fliegenden Runde war Frijns zwei Zehntelsekunden schneller als im freien Training. Seine Bestzeit in 1:50.100 Minuten, die er etwa fünf Minuten vor Ende der Session erreichte, lag sogar eine Sekunde unter der Zeit vom Vormittag. Wie üblich holten sich die meisten Piloten im Feld nach vier schnellen Runden neue Reifen in der Box.

Der einzige Fahrer aus der Spitzengruppe, der einen zusätzlichen Umlauf absolvierte, war Sainz. In der Vergangenheit wurden die Rennen in Budapest meist bei extremer Hitze ausgetragen. Diesmal überschritten die Temperaturen jedoch nur knapp die 20-Grad-Marke, und es bestand sogar die Chance auf Regen.

Frijns kommentierte die schnellste Runde des Tages: "Es ist hier alles andere als einfach. Als ich auf meinem ersten Reifensatz unterwegs war, gab ich dem Team sofort über Funk durch, dass es ein Problem mit dem Verschleiß geben würde. Ich hatte letztlich nur eine schnelle Runde zur Verfügung. Ich war gut unterwegs und hatte ein gutes Gefühl. Im zweiten Lauf begann das Auto dann aber in einigen Kurven bereits zu rutschen. Ich fuhr in die Box, um die Reifen zu wechseln."


Fotos: Formel BMW Europa in Ungarn


"Es gab beim zweiten Versuch einen kleinen Stau auf der Strecke, so dass ich es langsamer angehen lassen musste, um eine Lücke zu finden", beschreibt der Niederländer. "Dabei kam ich von der Strecke ab und musste dann meine Reifen erst wieder sauber fahren. Letztlich habe ich aber doch noch eine freie Runde erwischt und konnte eine Zeit fahren, die für die Pole-Position gereicht hat."

Der Brite Harvey war mit seiner Leistung glücklich. "Ich bin recht zufrieden. Mir fehlt ein Zehntel auf die Pole-Zeit, und meine zweitbeste Runde lag ungefähr auf demselben Niveau wie meine schnellste. Das hat uns die Pole-Position für Rennen zwei eingebracht. Die Balance des Autos war ganz in Ordnung, aber wir können uns noch in ein paar Bereichen verbessern."

"Ich denke, wir haben heute so ziemlich das Maximum herausgeholt. Wir waren eine Sekunde schneller als noch im freien Training, die Strecke wurde Runde um Runde schneller. Allerdings ist es nicht so heiß, wie wir es erwartet hatten. Vor Beginn der Session lag sogar Regen in der Luft. Von daher verläuft das diesjährige Ungarn-Wochenende etwas anders als in der Vergangenheit."

Einmal mehr war der Sohn von Rallye-Legende Carlos Sainz der beste Rookie. "Dies ist keine einfache Strecke. Vor allem auf neuen Reifen muss man volles Vertrauen ins Auto haben, um ans Limit gehen zu können. Glücklicherweise ist es mir gelungen, eine gute Runde zu fahren. Ich habe das Gefühl, dass es auch meine zweite Pole-Position hätte werden können, aber es sollte nicht sein. Glückwunsch an Robin, er hat einen tolle Job gemacht. Warten wir ab, was morgen noch alles passieren wird."

Die Startplätze für Lauf eins werden von der schnellsten Rundenzeit eines Fahrers im Qualifying bestimmt. Die zweitschnellste Runde ist für die Startaufstellung des zweiten Rennens maßgeblich. Beide Rennen auf der 4,381 Kilometer langen Strecke werden über 13 Runden ausgetragen.