• 03.02.2010 10:52

  • von Roman Wittemeier

Volles Starterfeld in der LMS 2010

Die Le-Mans-Series (LMS) hat die Starterliste für 2010 veröffentlicht: 44 Autos genannt - BMW mit dem M3 GT2 dabei, Sorgenkind GT1-Klasse

(Motorsport-Total.com) - Die Le-Mans-Series (LMS) kann sich trotz einiger Abgänge auch im neuen Jahr über ein reichhaltiges und buntes Starterfeld freuen. Insgesamt 44 Autos sind in den vier verschiedenen Klassen für die neue Saison eingeschrieben. Zum Vergleich: Beim Saisonauftakt in Barcelona 2009 waren es 45 Fahrzeuge. Doch sollte man sich nicht zu früh freuen. Einige Teams - wie zum Beispiel Audi - werden nicht an allen fünf Läufen der LMS 2010 teilnehmen.

Titel-Bild zur News: Olivier Panis

Oreca wird 2010 einen Eigenbau und einen Peugeot-Diesel einsetzen

Elf Prototypen werden in der großen LMP1-Klasse um Gesamtsiege kämpfen. Obwohl sich Aston Martin werksseitig 2010 zurückhält und nur sporadisch unter anderem in den USA und in Le Mans auftaucht, muss man auf den Meisterwagen des Vorjahres trotzdem nicht verzichten. Das französische Team Signature sicherte sich einen der Lola-Aston-Martin und setzt ihn mit Pierre Ragues und Franck Mailleux in der LMS ein.#w1#

LMP1: Oreca mit Peugeot, Pescarolo nicht mehr dabei

Audi hat zwei überarbeitete R15 TDI für die neue Saison genannt. Jedoch werden die Ingolstäder wohl nur beim Saisonauftakt in Le Castellet, beim Klassiker in Spa-Francorchamps und beim Finale in Silverstone antreten. Auch Peugeot lässt einen Dieselwagen rennen, allerdings nicht unter dem Dach des Werks. Oreca wird neben dem eigenen Benzinerboliden einen Kunden-908 HDi FAP auf die Strecke bringen.

Kolles setzt erneut zwei alte Audi R10 TDI ein, die neue Mannschaft Noël Del Bello Racing bringt einen Lola-Judd. Das neue Team Rebellion aus der Schweiz setzt zwei Lolas ein. Am Steuer werden prominente Piloten wie Neel Jani und Jean-Christophe Bouillon sitzen. Mit Spannung blickt man auch dem "Familienausflug" der Mansells entgegen. Nigel und seine Söhne Greg und Leo gehen mit einem Zytek von Beechdean an den Start. Henri Pescarolo musste sein LMP1-Programm aus finanziellen Gründen beenden.

LMP2: Erster Auftritt von Acura in Europa

In der LMP2-Klasse gehen satte 16 Fahrzeuge in die neue LMS-Saison. In der Starterliste der kleinen Prototypenklasse finden sich einige bekannte, aber auch einige neue Namen. OAK setzt nach wie vor auf Pescarolo-Chassis, unter anderem werden auch ein Radical und drei Zytek zu sehen sein. Die beliebteste Kombination in der LMP2 ist Lola-Judd. Racing Box, Ibanez und das deutsche KSM-Team setzten auf diese Fahrzeuge, allerdings in Unterschiedlicher Ausführung.

Die Mannschaft von Kruse-Schiller-Motorsport hat den offenen Prototypen bei Lola entsprechend der neuen Regeln anpassen lassen, ein Paket welches mit einigen Updates daherkommt. Die heimischen Techniker arbeiten fieberhaft an der Anpassung des Judd-Motors, denn in den vergangenen Jahren war KSM stets mit Mazda liiert gewesen. Als Piloten hat man die bewährte Paarung Hideki Noda und Jean de Pourtales an Bord.

BMW Jörg Müller Dirk Werner

Der BMW M3 GT2 schnupperte in Okayama bereits LMS-ähnliche Luft Zoom

Besondere Aufmerksamkeit genießt Strakka. Die Briten haben sich den Acura ARX-01 gesichert, der in der American Le-Mans-Series (ALMS) im vergangenen Jahr kaum echte Gegner hatte. Strakka setzt auf die Piloten Jonny Kane, Nick Leventis und Danny Watts. Auf das Europadebüt des Sportwagens der Honda-Tochter darf man jetzt schon gespannt sein. Der Acura wurde in den CFD-Rechnern von Virgin-Formel-1-Konstrukteur Nick Wirth entworfen. RML fährt den Honda-Motor aus dem Acura.

GT1 fast nichts, GT2 mit bunter Mischung

Die GT1-Klasse ist und bleibt das Sorgenkind der LMS-Veranstalter. In den USA hat man die Prototypen- und GT-Klassen bereits zu je einer einzigen Kategorie vereint, in Europa gehen die Wagen weiter getrennt an den Start. Konsequenz: In der GT1-Klasse werden sich 2010 Larbre und Full Speed mit je einem Saleen S7-R jagen. Mehr Konkurrrenz gibt es nicht.

Deutlich bunter ist das Feld der GT2-Fahrzeuge. BMW kommt unter dem Schnitzer-Banner als Werksteam in die LMS und setzt einen M3 GT2 für Jörg Müller und Dirk Werner ein. Nach einigem Tauziehen mit den Reglementswächtern des ACO hat der neuen Sportwagen der Bayern offenbar die Zulassung bekommen. Der BMW wird gegen drei Porsche, acht Ferrari (unter anderem mit Giancarlo Fisichella!), einen Spyker und zwei Aston Martin antreten.

Die Starterliste in der Übersicht:
LMP1-Klasse:
Team Oreca Matmut - Peugeot 908 HDi FAP
Team Oreca Matmut - Oreca 01-AIM
Beechdean Mansell - Zytek 09S
Audi Sport Team Joest - Audi R15 TDI
Audi Sport Team Joest - Audi R15 TDI
Signature Plus - Lola-Aston Martin
Rebellion Racing - Lola B10/60 Coupé-Rebellion
Rebellion Racing - Lola B10/60 Coupé-Rebellion
Kolles - Audi R10 TDI
Kolles - Audi R10 TDI
Noël Del Bello Racing - Lola B10/60 Coupé-Judd

LMP2-Klasse:
Oak Racing - Pescarolo-Judd
RML - Lola-Coupé-HDP
Race Performance - Radical SR9-Judd
Ibanez Racing - Lola B05/40-Judd
Racing Box - Lola B09 Coupé-Judd
Racing Box - Lola B09 Coupé-Judd
RLR msport - MG Lola EX265-AER
Hache Team - Lucchini-Judd
Hache Team - Zytek 09S
Oak Racing - Pescarolo-Judd
WR / Salini - WR-Zytek
Pegasus Racing - Courage-Oreca LC75-AER
KSM - Lola B08/47-Judd
Quifel - ASM Team - Zytek 09S
Team Bruichladdich - Zytek 09S
Strakka Racing - Acura ARX-01

GT1-Klasse:
Larbre Competition - Saleen S7-R
Atlas FX-Team Full Speed - Saleen S7-R

GT2-Klasse:
IMSA Performance Matmut - Porsche 997 GT3 RSR
Team Felbermayr Proton - Porsche 997 GT3 RSR
BMW Team Schnitzer - BMW M3
Modena Group Racing - Ferrari F430 GT
Spyker Squadron - Spyker C8 Laviolette GT2 - R
Team Felbermayr Proton - Porsche 997 GT3 RSR
Hankook Team Farnbacher - Ferrari F430 GT
CRS Racing - Ferrari F430 GT
CRS Racing - Ferrari F430 GT
JMW Motorsport - Aston Martin V8 Vantage
JWA Racing - Aston Martin V8 Vantage
AF Corse - Ferrari F430 GT
AF Corse - Ferrari F430 GT
AF Corse - Ferrari F430 GT
JMB Racing - Ferrari F430 GT

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