Kubica: Neues Auto, neuer Co-Pilot, neue Rallye

Rallye-Begeisterung in Österreich: Robert Kubica wird von den Fans gefeiert - Der Pole will bei schwierigen Straßenverhältnissen seinen Lernprozess fortsetzen

(Motorsport-Total.com) - Die Motorsport-Saison 2014 startet an diesem Wochenende in Österreich mit der Jännerrallye, die zum 31. Mal stattfindet. Gleichzeitig ist der Lauf der Auftakt zur Europameisterschaft ERC. Auch wenn in Österreich die Freude über das Comeback des Formel-1-Laufes groß ist, so genießt der Rallye-Sport in der Alpenrepublik ebenfalls viel Popularität. Im Jahr 2006 pilgerten 150.000 Fans ins oberösterreichische Mühlviertel. Auch am Freitag herrschte in Freistadt, wo der Service-Park beheimatet ist, beste Stimmung. Als sich die Teilnehmer am Stadtplatz versammelten, wurden sie von unzähligen Fans begrüßt.

Titel-Bild zur News: Robert Kubica

Robert Kubica setzt den Lernprozess bei der schwierigen Jännerrallye fort Zoom

Auf dem Podium wählten die zwölf Prioritäts-Fahrer ihre Startposition für die erste Etappe. Da Robert Kubica im Qualifying die Bestzeit aufgestellt hatte, durfte er als Erster aussuchen. Wenig überraschend entschied sich der Pole, der im Mittelpunkt des Faninteresses stand, für Startposition zwölf. Anschließend schritt sein Landsmann Kajetan Kajetanowicz auf das Podest, entschied sich allerdings nicht für die elf, sondern für Nummer sechs. Rund um Kajetanowicz reihten sich anschließend die weiteren Fahrer auf.

Raimund Baumschlager, der amtierende österreichische Staatsmeister, nahm Nummer sieben, während Beppo Harrach, der im Qualifying mit seinem Mitsubishi als Drittschnellster überraschte, Rang fünf wählte. Der Tscheche Antonin Tlustak wird Samstagmorgen die Prüfungen als Erster eröffnen. Viele Augen werden dahinter auf den amtierenden WRC2-Champion gerichtet sein. "Wir sind hier und testen für die Monte", erklärt Kubica seinen Start in Österreich. "Die WRC-Rallyes sind in diesem Jahr mein Hauptziel."

Neuer Co-Pilot für Kubica

"Wir haben nur einen Tag mit dem Fiesta getestet, aber es ist ein sehr freundlich zu fahrendes Auto. Ich habe mich sofort wohlgefühlt. Ich fahre auch mit einem neuen Co-Piloten. Die Rallye, die Prüfungen, das Auto und der Co-Pilot sind neu für mich", so der einfache Grand-Prix-Sieger. Im Vorjahr arbeitete Kubica mit Maciej Baran zusammen. Dieser beendete im November allerdings seine Karriere. Es musste ein neuer Co-Pilot gefunden werden.

Die Wahl fiel auf Maciej Szczepaniak, der zuletzt als Co-Pilot von Michal Kosciuszko fungiert hat. "Ich trennte mich von Maciej und musste eine Lösung für dieses Jahr finden. Es braucht aber Zeit. Die Rolle des Co-Piloten ist sehr wichtig", streicht Kubica hervor, weshalb es mit der Bekanntgabe sehr lange gedauert hat. "Es ist nicht einfach die richtige Person zu finden, zudem habe ich nicht viel Erfahrung."


ERC: Jännerrallye

"Mit 13 WRC-Rallyes ist es ein großes Programm. Ich werde mit Maciej diese Rallye fahren und dann testen wir für Monte Carlo. Wir werden sehen, ob wir die komplette Saison gemeinsam bestreiten." Bei der Rallye Monte Carlo in zwei Wochen wird Kubica den Ford Fiesta RS WRC von M-Sport fahren. Im Auto wird polnisch gesprochen. Das Experiment mit dem Italiener Michele Ferrara in Wales war nicht furchtbar.

Wechselhaftes Wetter macht Bedingungen schwierig

"Ich fühle mich mit polnischem Aufschrieb sicherer. Es muss alles flüssig sein. Für mich ist polnisch deshalb einfacher", begründet Kubica. Nun warten auf die beiden Polen 18 schwierige Wertungsprüfungen in Oberösterreich. Das Wetter spielt im Mühlviertel eine entscheidende Rolle. Schnee wird zwar nicht erwartet, doch am Freitag waren die Straßen teilweise feucht und vereist. "Die Prüfungen sind nicht so schwierig, aber die Bedingungen können sehr gemischt sein", grübelt Kubica. "Ich bin zum ersten Mal mit Spike-Reifen gefahren."

"Es ist aber schwierig zu sagen, denn die Recce war komplett trocken und heute waren die Straßen vereist." Und genau diese Erfahrungen will der 29-Jährige bei der Jännerrallye sammeln. "Wir sind hier für einen Test. Natürlich sind Reifen nach Spezifikation für die Monte nicht erlaubt. Am Ende der Rallye sollte ich gute Erfahrungen gesammelt haben. Das ist mein persönliches Ziel." Allen voran muss sich Kubica mit der erfahrenen österreichischen Rallye-Elite wie Baumschlager, Harrach und Andreas Aigner messen.

Trotz Erfahrungsnachteil gilt Kubica als Favorit. Er selbst hält den Ball aber flach: "Ich sehe die Rallye nicht als Wettbewerb an. Natürlich wäre ich glücklich, wenn ich mit einer guten Pace fahren könnte. Man kann Rallyes nicht trainieren. Ich machte es im Vorjahr mit den ERC-Starts. Ich muss die verschiedenen Bedingungen kennenlernen und trainieren." Am Samstag stehen die ersten zehn Wertungsprüfungen auf dem Programm.

Startreihenfolge für Etappe 1:
01. Antonin Tlustak (Skoda Fabia S2000)
02. Vasily Gryazin (Ford Fiesta S2000)
03. Andreas Aigner (Peugeot 207 S2000)
04. Vaclav Pech (Mini JCW S2000)
05. Beppo Harrach (Mitsubishi Lancer Evo IX)
06. Kajetan Kajetanowicz (Ford Fiesta R5)
07. Raimund Baumschlager (Skoda Fabia S2000)
08. Roman Dlozilik (Ford Fiesta R5)
09. Jaromir Tarabus (Skoda Fabia S2000)
10. Robert Consani (Peugeot 207 S2000)
11. Jan Cerny (Subaru Impreza)
12. Robert Kubica (Ford Fiesta RRC)

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