Neuling Dumas geht bei der Rallye Dakar baden

WEC-Pilot Romain Dumas lernt bei seinem ersten Dakar-Start die Tücken der Rallye kennen und säuft mit seinem Buggy in einem Flussbett ab

(Motorsport-Total.com) - Auf den Rennstrecken der Langstrecken-Weltmeisterschaft gehört Romain Dumas zu den erfahrensten Piloten, doch bei der Rallye Dakar 2015 betritt der Franzose Neuland, denn er tritt zum ersten Mal an. Und dabei musste Dumas am Samstag beim ersten Teil der Marathon-Etappe von Iquique nach Uyuni ordentlich Lehrgeld bezahlen. "Unser Auto hat sich ein ein Boot verwandelt", sagte ein sichtlich erschöpfter Dumas am Sonntagmorgen im Gespräch mit 'dakar.com', nachdem er erst in den frühen Morgenstunden das Biwak erreicht hatte.

Titel-Bild zur News: Romain Dumas

Romain Dumas blieb in den Fluten eines Flusses stecken Zoom

Was war passiert? Auf der von Wasserdurchfahrten und Schlamm geprägten Etappe versagte ein kleines, aber entscheidendes Teil seines Buggys. "Kurz nach dem Start war unsere Scheibenwaschanlage ausgefallen, was es schon schwierig genug gemacht hat. Alles war voller Schlamm, wir konnten nichts sehen", berichtet Dumas.

Damit nahmen die Probleme ihren Lauf. "Als Resultat dessen sind wir in eine tiefe Senke gefahren, was einen ziemlichen Schlag auf den Nacken gegeben hat", so Dumas. Doch das war noch nicht alles. "Später sind wir in ein Flussbett gefahren, aber das ging nicht gut. Das Wasser stieg bis zum Sitz."


Fotos: Rallye Dakar 2015, Tag 4 - Tag 7


"Dann blieb ich an einigen Steinen hängen, die ich nicht gesehen hatte. So kam eine Menge Wasser ins Auto, was in der Elektrik zu einem Kurzschluss führte", schildert Dumas sein Dilemma. Erst nach einigen Stunden wurde er von Einheimischen aus dem Fluss gezogen und konnte sich mit Beifahrer Francois Borsotto an die Reparatur des Autos machen.

"Wir haben bis drei Uhr morgens gearbeitet, bis wir den defekten Sensor fanden und austauschen konnten", sagt Dumas. So erreichte er erst in den frühen Morgenstunden das Biwak in Uyuni, wo er dann kaum Schlaf fand, bevor der zweite Teil der Marathon-Etappe startete. "Ich hasse es, wenn Dinge schief laufen und bin froh, dass ich es hinter mir habe", kommentiert Dumas die verkorkste siebte Etappe.

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