• 03.01.2012 10:48

Motorschaden zwingt Kahle/Schünemann zur Aufgabe

Frühes Aus: Matthias Kahle und Thomas M. Schünemann müssen nach der zweiten Etappe wegen eines irreparablen Motorschadens die Segel streichen

(Motorsport-Total.com) - Für die Überraschungsmannschaft des Vorjahres ist die 34. Rallye Dakar bereits nach der zweiten Etappe Geschichte: Matthias Kahle und Thomas M. Schünemann mussten ihren SMG-Buggy mit einem irreparablen Motorschaden abstellen. Wie am Vortag überhitzte der V6-Biturbo-Diesel schon auf der Transportetappe. Nach 13 von 290 Kilometern der zweiten Wertungsprüfung lief das Triebwerk erneut heiß.

Titel-Bild zur News: Matthias Kahle, Thomas M. Schünemann

Nach zwei Tagen ist die Dakar 2012 für Kahle und Schünemann beendet

Kahle/Schünemann beschlossen daraufhin, dass eine Weiterfahrt keinen Sinn mehr ergibt und verzichteten sogar auf die Hilfe des teameigenen Racetrucks, der als "Fast Assistance" ebenfalls in der Wertung startet. Stattdessen warteten die beiden Deutschen auf ihren "normalen" Servicewagen, der den Buggy am Abschleppseil ins Etappenziel nach San Rafael transportierte. Für das HS RallyeTeam endet damit eine beeindruckende Serie: Bei allen drei Dakar-Ausgaben in Südamerika hatte die Mannschaft aus Hamburg die Zielflagge gesehen und dabei zweimal die Buggy-Wertung gewonnen sowie einen zweiten Platz erzielt.

Gegen Ende der zweiten Wertungsprüfung - in den weißen Dünen von Nihuil - geriet auch der "Fast Assistance"-Racetruck des HS RallyeTeams in Schwierigkeiten. Nachdem sich Mathias Behringer, Hugo Kupper und Michael Karg im Laufe der Prüfung auf den 16. Platz vorgekämpft hatten, musste auch die Besatzung des schwarzen Trucks wegen eines technischen Defekts stoppen. Die genaue Ursache ist zur Stunde noch nicht bekannt.

"Der Motor ist leider das einzige Bauteil, das man nicht tauschen darf." Matthias Kahle

"Die Enttäuschung sitzt tief, dass die Dakar nach nur zwei Tagen vorüber ist", sagt Kahle. "Wir hatten uns viel vorgenommen für diese Rallye und haben das Potenzial unseres Teams ja auch auf der ersten Prüfung gezeigt. Letztlich mussten wir aber einsehen, dass eine Weiterfahrt nicht mehr möglich gewesen wäre, deswegen haben wir unseren Racetruck vorbeigewunken. Der Motor ist leider das einzige Bauteil, das man nicht tauschen darf. Es gab für uns also keine Chance, die Rallye fortzusetzen."

"Wir haben alles in unserer Macht stehende getan, um weiterfahren zu können, aber leider hat es diesmal nicht gereicht. That's racing", muss Beifahrer Schünemann anerkennen. "In dieser Situation hat sich aber gezeigt, wie viel jeder Einzelne im Team für den Erfolg geleistet hat. Unsere Servicemannschaft hat in den vergangenen beiden Tagen fast 2000 Kilometer zurückgelegt und dabei kaum geschlafen. Diese Hingabe hautnah mitzuerleben, ist ein gigantisches Gefühl. Jetzt hoffen wir, dass wir die Probleme an unserem Racetruck schnell in den Griff bekommen, um zumindest in der Lkw-Wertung eine gute Position zu erreichen."


Fotos: Rallye Dakar 2012


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