Großer Respekt zwischen Peterhansel und Sainz

Mit Stephane Peterhansel, Carlos Sainz und Cyril Despres verfügt Peugeot beim Comeback über eine der stärksten Fahrerkader der Dakar-Geschichte

(Motorsport-Total.com) - "Mister Dakar" Stephane Peterhansel hängt seinen Helm also doch noch nicht an den Nagel und peilt im kommenden Januar seinen insgesamt zwölften Gesamtsieg an. Statt X-raid Mini wird er einen neuen Peugeot 2008 DKR fahren. Peugeot hat für das Comeback bei der härtesten Rallye der Welt ein Superteam geformt: Carlos Sainz, der Sieger von 2010, ist schon seit einigen Wochen verpflichtet. Dazu kommt Cyril Despres, der nach fünf Siegen auf dem Motorrad nun zu den Autos wechselt. Mit Peterhansel hat Peugeot nun eine der stärksten Fahrerkader in der Geschichte der Rallye Dakar.

Titel-Bild zur News: Carlos Sainz

Carlos Sainz schätzt die Verpflichtung von Stephane Peterhansel Zoom

Mit diesen drei Charakteren hat sich Peugeot Siegertypen ins Boot geholt, die echte Racer sind. Im vergangenen Januar zeigte Peterhansel seine Frustration über die Stallorder bei X-raid, denn er durfte seinen Teamkollegen Nani Roma am Ende nicht angreifen. Kurz darauf begannen die Gespräche mit Peugeot. Obwohl Peterhansel noch einen gültigen Vertrag mit X-raid für 2015 hatte, wurde er in beidseitigem Vernehmen - wie es in einer Aussendung des Teams hieß - aufgelöst.

Nun dürfen sich die Fans auf ein Duell X-raid gegen Peugeot freuen. Im Mittelpunkt wird auch das Stallduell zwischen Peterhansel und Sainz stehen. "Ich weiß, dass Carlos ein scharfer Rivale sein wird", sagt der Franzose. "Ich hatte aber immer starke Teamkollegen, die schon Dakar-Siege hatten. Das beunruhigt mich also nicht." Auch Sainz weiß, dass die Fahrerqualität bei Peugeot nun sehr hoch ist und es ein enges Duell werden könnte.

"Natürlich setzt mich das etwas mehr unter Druck", so der zweifache Rallye-Weltmeister. "Aber das wird mich nur zusätzlich motivieren, neue Bestleistungen abzurufen." Interessanterweise war Sainz selbst einer der Gründe, die für Peterhansels Wechsel sprachen. "Ich bin schon ein Fan von Carlos, als er noch in der WRC gefahren ist. Dann hat er mich beeindruckt, dass er sein Talent in den Cross-Country-Wettbewerb übertragen hat. Jetzt bin ich stolz, dass ich im gleichen Team wie er bin."

Im Schatten dieses Duos muss sich Despres vom Motorrad auf das Automobil umstellen. Der Franzose kann von seinen beiden Teamkollegen viel lernen."In meiner Karriere hat mir Stephane immer geholfen oder mir Tipps gegeben", blickt Despres auf das Verhältnis mit seinem Landsmann. "Dass er nun bei meinem Debüt als Autorennfahrer an meiner Seite ist, ist einfach nur fantastisch."

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