24h Spa 2016: Bestzeit für McLaren vor Superpole

(Motorsport-Total.com) - Es ist ein langatmiger Spannungsbogen, der bei den 24 Stunden von Spa-Francorchamps aufgebaut wird: Nach dem Freien Training folgten am Donnerstag noch Pre-Qualifying, Qualifying und Nacht-Qualifying, bevor sich am Freitag in der Superpole zeigen wird, wer dann wirklich von der Pole-Position startet. Die Lehren des Donnerstags: Mercedes ist bärenstark aufgelegt, gleichzeitig lagen aber 24 Autos innerhalb einer Sekunde auf der sieben Kilometer langen Ardennen-Achterbahn.

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Shane van Gisbergen war wieder einmal der Star eines GT3-Qualifyings Zoom

Der frühe Vogel fing in den beiden Qualifying-Sitzungen den Wurm: In der abendlichen Session drehte zunächst Maximilian Götz auf und markierte im HTP-Mercedes #86 (Jäger/Paffett/Götz) die schnellste Runde in 2:18.532 Minuten. "Ich war ehrlich gesagt sehr zuversichtlich, dass niemand mehr diese Zeit knacken würde", sagt der Deutsche. Doch weit gefehlt: Shane van Gisbergen, der bereits in Bathurst begeistert hatte, knallte in den ersten Minuten der Nacht-Sitzung eine 2:18.474 aufs Parkett - Der Garage-59-McLaren 650S GT3 #58 (van Gisbergen/Ledogar/Bell) übernachtet auf Rang eins.

Die drittbeste Zeit gelang bereits dem besten Pro-Am-Team: Daniel Juncadella brachte im Black-Falcon-Mercedes #56 (Morley/Toril/Al Faisal/Juncadella) in der ersten Sitzung eine 2:18.603 zustande. Der Mercedes ist eines von drei Fahrzeugen aus der Pro-Am-Kategorie, die es in die Superpole geschafft haben. Aufgrund der Tatsache, dass sich Profis und Amateure diese Fahrzeuge teilen, kommen sie für den Gesamtsieg nicht in Frage.

Vorteil für Mercedes bei Zeitenjagd

Für Audi hält das WRT-Team #28 (Vanthoor/Rast/Müller) mit der viertbesten Zeit die Fahnen hoch (2:18.603), doch dahinter geht bereits die Mercedes-Herrlichkeit weiter. Sechs Benz in den Top 10 unterstreichen, dass der AMG GT3 auch in Spa das Maß der Dinge ist, nachdem der Stern schon auf dem Nürburgring dominiert hatte. Bereits im Pre-Qualifying hatte Felix Rosenqvist in 2:19.549 Minuten für eine Bestzeit des AKKA-ASP-Mercedes #88 (Vautier/Rosenqvist/van der Zande) gesorgt - in jener Sitzung lagen sogar drei Mercedes vorn.

Gut aufgelegt zeigt sich auch das Sainteloc-Team: Der Audi #26 (Guilvert/Parisy/Haase) fuhr nicht nur die Bestzeit im Freien Training (2:21.622), sondern landete in allen Sitzungen unter den besten sechs. Auf diesem Rang übernachtet der Audi-Joker dann auch. Weniger gut erwischte es das Phoenix-Team, dessen heißestes Eisen, die #6 (Mies/Stippler/Winkelhock) es mit Rang 18 nur knapp in die Superpole schaffte. Gleiches gilt für die BMW M6 GT3 von Rowe Racing, die nur auf die Plätze 16 und 19 kamen.

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Mercedes ist nach der Donnerstags-Performance Favorit auf den Sieg Zoom

M-Sport brachte beide Bentley Continental GT3 mit den Positionen neun und elf in die Superpole und ist noch im erweiterten Favoritenkreis dabei. Auch Grasser Racing hat einen Lamborghini Huracan ins Shootout gebracht, ist allerdings mit Platz 17 nicht Favorit. Der Circuit de Spa-Francorchamps könnte auch 2016 für die sonst so stark aufgelegten Lamborghini zu einem Buch mit sieben Siegeln werden - der zweite Huracan kam lediglich auf die 41. Position.

Die Superpole über 30 Minuten geht am Freitag ab 18 Uhr MESZ über die Bühne.