• 30.03.2015 21:25

  • von Roman Wittemeier

Klares Bekenntnis: Toyota bleibt bis 2017 in der WEC

Neue Strukturen in Köln und Japan, klare Marschroute für die Zukunft: Toyota wird der Langstreckenszene mindestens bis Ende 2017 erhalten bleiben

(Motorsport-Total.com) - Toyota wird sein motorsportliches Engagement in den kommenden Jahren weiter ausbauen. Die Japaner, die bei TMG (Toyota Motorsport GmbH) in Köln unter anderem den neuen Yaris WRC für den Einstieg in die Rallye-WM vorbereiten, werden ab 2017 zwei parallele Werksprogramme stemmen. "Wir werden in Zukunft bei TMG das WRC-Programm haben, aber auch das WEC-Engagement unvermindert fortführen", so das Versprechen von TMG-Geschäftsführer Rob Leupen.

Titel-Bild zur News: Toyota Hybrid Logo

Toyota kann in der WEC-Szene mit Hybridtechnologie punkten Zoom

Der Niederländer erfährt neuerdings noch intensivere Unterstützung aus Japan. TMG wird aufgrund einer Umstrukturierung enger an den Konzern und an die Entwicklungsabteilungen in Japan heranrücken. Man berichtet künftig direkt an Akyo Toyoda, der als großer Rennsportfan bekannt ist. Dies könnte der Motorsportabteilung in den kommenden Jahren neue Möglichkeiten bescheren. Yoshiaki Kinoshita wird als Teampräsident zum April von Toshio Sato abgelöst.

"Wir werden für drei weitere Jahre auf der Langstrecke bleiben - mindestens", so die klare Ansage von Leupen. Zur Saison 2018 wird die LMP1-Klasse ein neues Reglement bekommen. Da das aktuelle Regelwerk jedoch bestens funktioniert, sind kaum grundlegende Veränderungen zu erwarten. Eines möchte man jedoch auf den Weg bringen: weitere Maßnahmen zur Eindämmung der Kosten. Erste Schritte auf diesem Weg sind bereits gemacht.

Zum Start in die WEC-Saison 2015 gelten bereits Einschränkungen. Jedes LMP1-Werksteam muss ab sofort mit 50 Testeinheiten (ein Testtag mit einem Auto) auskommen. Außerdem ist die Zahl der Motoren und Reifen beschränkt. Ab dem Rennen am Nürburgring, dem ersten Lauf nach den 24 Stunden von Le Mans, wird die Personalstärke an der Strecke begrenzt. Für die Zukunft soll unter anderem die Nutzung von Windkanälen limitiert werden.

"Die neuen Maßnahmen begrüßen wir ausdrücklich, wir haben genau auf so etwas hingewirkt", sagt TMG-Technikchef Pascal Vasselon. Für Toyota ändert sich im ersten Schritt nichts. "Mit 50 Testtagen wären wir auch in den vergangenen Jahren schon hingekommen. Auch 2014 haben wir in der gesamten Saison nur fünf Motoren eingesetzt. Für uns ändert das also gar nichts", sagt der Franzose. "Jetzt sind weitere Maßnahmen gefragt, um die Kosten in Zukunft in Grenzen zu halten."

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