24h Le Mans 2016 Qualifying: Porsche knackt die 3:20 Minuten

Neel Jani hat im ersten Qualifying der 24 Stunden von Le Mans 2016 für Porsche die Bestzeit erzielt: Toyota übernachtet vor Audi - Mehrere GTs finden das Kiesbett

(Motorsport-Total.com) - Das erste Qualifying am Mittwochabend brachte zwar keine Überraschungen, aber sehenswerten Motorsport mit sich: Porsche hält aktuell die erste Startreihe besetzt, was durchaus bereits die Pole-Position bedeuten kann. Am Donnerstag wird nämlich mit reichlich Regen gerechnet. Neel Jani hat mit 3:19.733 Minuten die Bestzeit gefahren, obwohl er auf seiner schnellen Runde auf Verkehr im letzten Sektor gestoßen ist. Unterdessen lieferten sich Ford und Ferrari ein beinhartes Duell um die GT-Spitze.

Titel-Bild zur News: Romain Dumas, Neel Jani, Marc Lieb

Der Porsche #2 hat sich in der ersten Session an die Spitze gesetzt Zoom

Die zwei Stunden der Rennsitzung gingen bei trockenen Bedingungen über die Bühne. Zu Beginn marschierte zunächst Toyota los und holte eine Doppelspitze zu Beginn des Qualifyings. Die Antwort von Porsche ließ jedoch nicht lange auf sich warten: Neel Jani fuhr die Bestzeit bereits nach zehn Minuten; der Porsche #2 (Dumas/Jani/Lieb) liegt seitdem an der Spitze. Das liegt auch daran, dass Timo Bernhard auf seiner flotten Runde seinerseits im dritten Sektor in Verkehr geriet und noch mehr Zeit als Jani verlor. Der Porsche #1 (Bernhard/Webber/Hartley) liegt daher auf Platz zwei mit 0,470 Sekunden Rückstand.

Die Sitzung musste zwischenzeitlich einmal unterbrochen werden, als Giancarlo Fisichella den Risi-Ferrari #82 im Kiesbett eingangs der Porsche-Kurven vergrub. Auch so manch andere GTs steckten in Nöten: Liam Griffin stopfte den Aston Martin #99 in ein anderes Kiesbett, Ricky Taylor die Werks-Corvette #63 in den Reifenstapel in der Mulsanne-Kurve. Alle drei konnten Einschläge verhindern.

Probleme bei Toyota und Audi

Die beiden Toyota übernachten auf den Plätzen drei und vier. Sowohl Porsche als auch das Gazoo-Team entschieden sich dazu, nach der anfänglichen Zeitenjagd eher aufs Rennen hinzubauen. Beide Hersteller verzichteten hinten heraus auf weitere Angriffe auf die Bestzeit. Die #6 (Sarrazin/Conway/Kobayashi) hatte dabei das bessere Ende für sich und war in 3:20.737 Minuten (+1,004 Sekunden) schneller als das Schwesterfahrzeug #5 (Davidson/Buemi/Nakajima; +2,170). Nummer 5 war zwischenzeitlich auf einem Longrun wegen Elektronikproblemen langsam unterwegs, konnte aber weitermachen.

Bei Audi lief es noch nicht wirklich rund: Nach dem Problem im Freien Training verpasste der R18 #8 (di Grassi/Duval/Jarvis) den ersten Teil der Sitzung. Erst bei Wiederaufnahme der Sitzung gegen 23 Uhr konnte der Joest-Bolide das Qualifying aufnehmen. Folgerichtig war dieser auch das einzige Fahrzeug, das bis zum Ende auf Zeitenjagd ging. Di Grassi schob sich noch mit einer 3:22.780 (+2,733) am Schwesterfahrzeug #7 (Fässler/Lotterer/Treyluer; +3,047) vorbei; Audi bleibt damit zunächst in der dritten Startreihe.

Rene Rast diktiert LMP2-Pace

Da ByKolles nach dem Feuer im Freien Training nicht am Qualifying teilnehmen konnte, war Rebellion in der privaten LMP1 ohne Konkurrenz. Der R-One #13 (Tuscher/Imperatori/Kraihamer; +6,853) schlug dabei das Schwesterfahrzeug #12 (Prost/Heidfeld/Piquet jun.; +7,615). Die LMP2-Kategorie wurde von Rene Rast dominiert, der den G-Drive-Oreca #26 (Rusinov/Stevens/Rast) in 3:36.605 Minuten an die Spitze brachte. Überraschend auf Platz zwei übernachtet der DC-Alpine #35 (Cheng/Tung/Panciatici; +0,570). Nicolas Lapierre hatte mit dem Signatech Alpine #36 (Menezes/Lapierre/Richelmi; +0,620) das Nachsehen.

In der GTE Pro machte Ford im Qualifying ernst: Die Zeiten fielen hier im Laufe der Sitzung immer weiter. Letztlich sicherte Dirk Müller im Ford GT #68 (Hand/Müller/Bourdais) die provisorische Pole-Position für das Ganassi-Team USA in 3:51.185 Minuten. Drei Zehntel dahinter sortierte sich das Schwesterfahrzeug des US-Teams, die #69 (Briscoe/Westbrook/Dixon) in 3:51.497 Minuten ein.

Ford und Ferrari in GTE Pro dominant

Ein Kraftakt von Gimmi Bruni bescherte AF Corse immerhin noch Rang drei. Der Ferrari #51 (Bruni/Calado/Pier Guidi) kam auf 3:51.568 Minuten. Der Trend setzt sich "Ford": Die zwei weiteren GT des UK-Teams folgen auf den Plätzen vier und fünf, dahinter zwei weitere Ferrari 488 GTE. Diskussionen um die BoP sind bereits vorprogrammiert, denn bislang ist die GTE Pro eine reine Ford-Ferrari-Show.

Auch in der GTE Am bestimmt Ferrari das Tempo: Der Clearwater-458 #61 (Mok/Sawa/Bell) hält in 3:56.827 Minuten die provisorische Pole-Position. Lediglich der Aston Martin #98 (Dalla Lana/Lamy/Lauda) konnte die Phalanx aus drei Ferrari 458 Italia einbrechen. Zwei AF-Corse-Fahrzeuge belegen die Plätze drei und vier.

Gianmaria Bruni, James Calado, Alessandro Pier Guidi

Einzig Ferrari kann das Ford-Tempo in der GTE Pro mitgehen Zoom

Am Donnerstag stehen um 19 und 22 Uhr zwei weitere jeweils zweistündige Qualifyings auf dem Programm. Ob sich dann an der Reihenfolge noch etwas ändert, wir in erster Linie vom Wettergott abhängen.

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