• 29.10.2010 15:00

  • von Roman Wittemeier

Zweites Training: Moncayo vorne, die WM-Favoriten im Kies

Während Alberto Moncayo eine Fabelzeit in letzter Sekunde markiert, landen WM-Leader Marc Márquez und Verfolger Pol Espargaró unsanft auf dem Boden

(Motorsport-Total.com) - Die Bedingungen beim zweiten Training 125er-Klasse am Freitag waren zwar nicht gut, aber immerhin über weite Strecken konstant. Der Regen hatte nachgelassen, die Strecke präsentierte sich tückisch mit vielen Pfützen und kleinen Bächen. Dennoch gab es bei der kleinen Klasse viel Fahrbetrieb - außerdem reichlich Besuche im Kiesbett.

Titel-Bild zur News: Marc Márquez

Márquez kam nicht weit: Der WM-Favorit lag nach einer Runde am Boden

Der große WM-Favorit Marc Márquez, der seinen Titel an diesem Wochenende vorzeitig sichern möchte, konnte die Session nach wenigen Metern abhaken. Der Ajo-Pilot rollte aus der Box, wollte sofort eine schnelle Runde starten, verlor das Bike aber schon in der Parabolica-Kurve vor der Start-Ziel-Geraden. Márquez verletzte sich nicht, aber die Blessuren am Bike verhinderten weitere Versuche.

Pol Espargaró erging es wenigstens etwas besser. Der Youngster absolvierte einige gute Umläufe, legte sich zwischenzeitlich aber an haargenau der gleiche Stelle ab wie zuvor Márquez. Esparagaró konnte sich und seine Derbi aber wieder in Gang bringen und in 2:07.145 Minuten noch auf Rang fünf fahren. WM-Kandidat Nicolas Terol war als Dritter in 2:06.787 Minuten etwas schneller. Der Aspar-Pilot hatte sich am Morgen abgelegt.

An die Bestzeit von Alberto Moncayo kam niemand heran. Der Spanier nutzte die Gunst der besten Bedingungen in allerletzter Sekunde und fuhr sich in 2:05.490 Minuten an die Spitze. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Johan Zarco (2./2:06.553) das Bild an der Spitze bestimmt. Sandro Cortese kam als bester Deutscher auf Rang neun.

Randy Krummenacher konnte sich nach einem Sturz früh in der Session noch auf Rang 15 nach vorne schieben, Marcel Schrötter landete zwei Ränge hinter dem Schweizer. Jonas Folger, der in Portugal nach längerer Verletzungspause wieder einsteigt, konnte das Tempo der Spitze noch nicht mitgehen. Der junge Bayer ging allerdings auch betont vorsichtig zu Werke.