Nach Schlägerei bei Kart-WM: Automobil-Weltverband FIA leitet Untersuchung ein

Update: Der Skandal rund um Luca Corberi bei der Kart-WM in Lonato hat Konsequenzen: FIA leitete Untersuchung ein - Corberi beendet Karriere

(Motorsport-Total.com) - Die skandalösen Vorfälle rund um den italienischen Fahrer Luca Corberi bei der Kart-Weltmeisterschaft in Lonato am gestrigen Sonntag haben Folgen. Der Automobil-Weltverband FIA kündigte am Montag eine Untersuchung der Vorfälle an. Und Felipe Massa, Präsident der Kart-Kommission der FIA, drohte den Beteiligten mit Konsequenzen.

Titel-Bild zur News: Luca Corberi dreht bei der Kart-WM in Lonato völlig durch

Die Aktionen von Luca Corberi werden von der FIA untersucht Zoom

Update 18:10 Uhr: Corberi hat sich in einer Mitteilung für ein Verhalten entschuldigt und das Ende seiner Karriere als Rennfahrer angekündigt.

In einer kurzen Stellungnahme teilte die FIA mit: "Die FIA und der ACI [italienischer Automobilverband] sind tief beunruhigt von den verstörenden Ereignissen, die gestern während der Kart-Weltmeisterschaft im italienischen Lonato unter Beteiligung von Fahrern, Teammitgliedern und Offiziellen der Rennstrecke vorgefallen sind. Die FIA hat umgehend eine Untersuchung eingeleitet."

Massa, der am Sonntag in seiner Funktion als Präsident der Kart-Kommission in Lonato vor Ort war, schrieb am Montag bei Instagram: "So ein Verhalten ist in unserem Sport inakzeptabel. Diese Leute werden die Konsequenzen ihres Handelns zu spüren bekommen."

Corberi, der im Rennen der KZ-Kategorie nach einer Kollision mit Paolo Ippolito ausgeschieden war, hatte zunächst während des laufenden Rennens die Strecke betreten und mit einem Teil nach seinem Rivalen geworfen.


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Nach dem Rennen hatte er Ippolito dann im Parc ferme körperlich angegriffen, was zu einer Schlägerei führte, an der sich weitere Personen beteiligt hatten. Ein Video von dem Vorfall verbreitete sich wie in Lauffeuer in den sozialen Medien.

Bereits am Sonntag hatten sich mehrere Rennfahrer entsetzt über die Vorfälle geäußert. Der früherer Formel-1-Weltmeister Jenson Button forderte gar eine lebenslange Sperre für Corberi.