Raul Fernandez trotz Verletzung schnell: "Die Aprilia des Vorjahres passt mir"

Trotz noch nicht komplett verheilter Verletzung kann Raul Fernandez den Katar-Test bestreiten und ist schnell - Die Aprilia Jahrgang 2023 passt zum Fahrstil des Spaniers

(Motorsport-Total.com) - Für Raul Fernandez war der erste Wintertest in Malaysia schon nach drei Runden beendet. Nach einem Highsider fuhr er zwar noch einige Runden, aber es wurde entschieden, dass es besser wäre, wenn er die restlichen Tage in Sepang pausieren würde.

Titel-Bild zur News: Raul Fernandez

Mit der alten Aprilia zeigte Raul Fernandez starke Rundenzeiten Zoom

Das war die richtige Entscheidung, denn es stellte sich heraus, dass sich Fernandez in der Hüfte drei kleine Knochen gebrochen hatte. Trotzdem konnte er die beiden Testtage in Katar bestreiten. Dass er diese Möglichkeit hatte, bezeichnet er als "sehr glücklich".

"Die Genesung ist sehr gut verlaufen. Ich fühle mich besser als erwartet, denn ich habe drei Knochenbrüche. Die normale Genesungszeit würde vier, fünf Wochen dauern. Aber schon nach einer Woche konnte ich Fahrradfahren."

Fernandez fährt im neuen Trackhouse-Team die Aprilia RS-GP Jahrgang 2023. Damit klickte es sofort. Er war auf Anhieb gut unterwegs und zeigte konkurrenzfähige Rundenzeiten. Den Katar-Test beendete er mit knapp vier Zehntelsekunden Rückstand auf Platz fünf.

"Ich fühle mich glücklich, dass ich das Motorrad aus dem Vorjahr habe. Denn das hilft mir, die Arbeit schneller zu erledigen. Das Motorrad passt zu mir", unterstreicht der 23-Jährige. "Schon in Valencia habe ich gespürt, dass die Frontpartie sehr gut ist."

"Die Arbeit war nicht einfach, denn an zwei Tagen mussten wir erledigen, was ursprünglich für fünf Tage geplant war. Aber ich denke, die Zeit hat ausgereicht." Körperlich war Fernandez dennoch nicht bei 100 Prozent.

Raul Fernandez

Mit der alten Aprilia RS-GP aus dem Vorjahr hat der Spanier ein bewährtes Bike Zoom

Trotzdem konnte er an beiden Tagen 104 Runden drehen. "Am Motorrad war ich auf einem guten Level. Nur wenn man sich bewegt, habe ich noch Probleme. Das Gefühl im Bein wurde viel besser. Ich konnte mehr arbeiten."

Sein Fokus lag auf der Rennvorbereitung: "Mit gebrauchten Reifen war meine Pace sehr gut. Ich habe einen weichen Reifen probiert, aber da ging es nur darum zu sehen, wie sich das Motorrad mit diesem Reifen verhält."

Denn Risiko wollte Fernandez keines eingehen: "Ich habe versucht, gefährliche Situationen zu vermeiden, weil ich nicht stürzen darf." Bis zum Saisonauftakt wird er weiter mit Physiotherapeuten arbeiten, um körperlich so gut wie möglich bereit zu sein.

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