BMW: Vorgänge "nicht im Sinne des Sports"

(Motorsport-Total.com) - Das Rennwochenende in Frankreich war nicht nur von sportlichen Leistungen sondern auch von jeder Menge Politik geprägt. Schlug im Windschatten von Marrakesch noch die Disqualifikation von SEAT-Pilot Tiago Monteiro hohe Wellen, so richtete sich die Aufmerksamkeit aller Beteiligten in Pau auf die Drehzahlen der Motoren. Die technische Kommission nahm die Fahrzeuge aller Teilnehmer nach der Qualifikation sehr genau unter die Lupe und entdeckte prompt einige Unregelmäßigkeiten.

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Feuer unterm Dach: In Pau sorgten die Drehzahlen der Motoren für viel Zündstoff

Diese waren bislang nicht ins Gewicht gefallen, doch seit Pau gelten neue Regeln in der WTCC. Das Motorenlimit von 8.500 Umdrehungen pro Minute darf zu keiner Zeit überschritten werden. Im Zeittraining von Frankreich lagen allerdings gleich neun Piloten über dieser Marke - dementsprechend wurde die Startaufstellung für den siebten Saisonlauf noch einmal korrigiert. BMW nahm die Entscheidung der Rennleitung hin, war aber nicht sonderlich begeistert davon.#w1#

Das BMW Statement zur Qualifikation im Originalwortlaut:

"Vor dem ersten Rennen (in Pau; Anm. d. Red.) herrschte lange Unklarheit über die Startaufstellung. Im Rahmen der Datenauswertung durch die technische Kommission nach dem Qualifying war bei mehreren Fahrzeugen, darunter die BMW 320si WTCC von Andy Priaulx und Sergio Hernández, eine Überschreitung der maximal erlaubten Drehzahl festgestellt worden. Die Überschreitung der Höchstmarke von 8.500 Umdrehungen pro Minute trat ausschließlich beim Herunterschalten auf."

"Überraschend wurde sie von den Rennkommissaren der FIA als Regelverstoß gewertet. Die BMW Länderteams gingen gegen diese Entscheidung nicht in Berufung. Aus Sicht von BMW ist sie jedoch nicht im Sinne des Sports. Überschreitungen der maximal erlaubten Drehzahl beim Herunterschalten sind seit vielen Jahren in keiner Meisterschaft weltweit beanstandet worden."