Neue Regeln, neue Fahrer, neue Teams: Die Neuerungen in der WTCC-Saison 2016 im Überblick
In der Saison 2016 erfindet sich die WTCC wieder einmal teilweise neu. Unsere Fotostrecke liefert den Überblick, was sich im Vergleich zum vergangenen Jahr alles geändert hat.
Team-Zeitfahren MAC3: Direkt nach dem Qualifying treten drei Fahrer eines jeden Herstellers zusammen im Kampf gegen die Uhr an. Und nur wenn alle drei Fahrer nach zwei Runden (eine auf der Nürburgring-Nordschleife) gemeinsam das Ziel erreichen, winken Punkte für die Herstellerwertung.
Rennen 2 wird Eröffnungsrennen: Das bisher zweite Rennen eines jeden Wochenendes, bei dem die ersten zehn Plätze der Startaufstellung umgedreht werden, findet nun als erstes statt und hört auf den Namen Eröffnungsrennen.
Rennen 1 wird Hauptrennen: In der Reihenfolge des Qualifying-Ergebnis wird ab dieser Saison der zweite Lauf des Wochenendes gestartet. Um die Bedeutung des Hauptrennens zu unterstreichen, wird es (mit Ausnahme der Nürburgring-Nordschleife) eine Runde länger als das Eröffnungsrennen sein.
Neuer Hersteller: Mit Volvo steigt ein neuer Hersteller in die WTCC ein. Das schwedische Werksteam startet ein langjähriges Programm und setzt zunächst zwei S60 Polestar für die schwedischen Tourenwagen-Asse Thed Björk und Fredrik Ekblom ein.
Höheres Kompensationsgewicht: Erfolg wird ab dieser Saison noch mehr bestraft, denn das Kompensationsgewicht beträgt nun bis zu 80 Kilogramm statt vorher 60. Außerdem wird der Schlüssel zur Berechnung des Erfolgsballast verändert, sodass sich das Gewicht nun schneller verändern kann.
Zwei Ex-Weltmeister wechseln die Cockpits: Nach drei Jahren muss Gabriele Tarquini bei Honda seinen Hut nehmen. Sein Nachfolger wird Rob Huff, dessen freies Cockpit bei den Russen wiederum Tarquini übernimmt.
Dritter Werks-Honda: Honda stockt sein Werksteam auf und setzt ein drittes Auto für Norbert Michelisz ein, der sich in den vergangen Jahren mit starken Leistungen in der Privatfahrerwertung empfohlen hatte.
Boxenfunk im TV: Was in anderen Rennserien schon lange Standard ist, gehört ab dieser Saison auch in der WTCC zum Programm: Die Einbindung des Boxenfunks in die TV-Übertragungen.
Neues Safety-Car: Nachdem Safety-Car-Pilot Bruno Coreia in den vergangenen beiden Jahren mit einem Alfa Romeo unterwegs war, nimmt er in dieser Saison in einem Volvo V60 Polestar platz.
Hugo Valente fährt für Lada: Der junge Franzose hat mit seinen guten Leistungen im privaten Campos-Chevrolet das Werksteam von Lada auf sich aufmerksam gemacht, welches ihn unter Vertrag nahm.
Neue Lackierung bei Citroen: Nicht mehr weiß-grau, sondern mehrheitlich rot sind die Autos des auf zwei Fahrzeuge geschrumpften Werksteam von Citroen lackiert. Dort fahren in dieser Saison Jose-Maria Lopez und Yvan Muller, Sebastien Loeb und Qing-Hua Ma verlassen die WTCC.
Drei Autos bei Sebastien-Loeb-Racing: Nur mit seinem Team bleibt Rallyelegende Loeb der WTCC erhalten. Dieses stockt auf und bringt neben dem Auto von Mehdi Bennani zwei weitere C-Elysee für Tom Chilton und Gregoire Demoustier an den Start.
Gemeinsame Rennen mit der ETCC: Auf der Nürburgring-Nordschleife muss sich die WTCC die Rennstrecke mit der "zweiten Liga" teilen, denn die Starter des europäischen Tourenwagen-Cups werden sowohl bei den Trainings als auch bei den beiden Rennen zur selben Zeit auf die Strecke gehen.
WTCC Premium TV: Mit Premium TV startet die WTCC ein neues (kostenpflichtiges) Video-Angebot, mit dem auf mobilen Apps und online bis zu elf verschiedene TV-Signale zu sehen sind - sowohl live als auch als Video-on-demand.
Neue Regeln, neue Fahrer, neue Teams: Die Neuerungen in der WTCC-Saison 2016 im Überblick