Vom Pionier Citroen bis hin zu Vovlo: Diese TC1-Autos gwurden für die WTCC entwickelt
Citroen C-Elysee (2013): Der Citroen C-Elysee war das erste Auto, welches nach dem TC1-Reglement gebaut wurde - und zwar noch bevor es dies offiziell gab! Mit der Präsentation der ersten Entwürfe und der Ankündigung des WTCC Einstiegs zum Jahr 2014 "zwang" Citroen die WTCC gewissermaßen zur vorzeitigen Einführung des neuen Reglements.
Der Citroen C-Elysee war nicht nur der erste seiner Art, sondern auch klar der Beste. Seit dem Saisonbeginn 2014 dominiert das Auto des französischen Herstellers die WTCC und fährt von Sieg zu Sieg und von Titel zu Titel.
Honda Civic WTCC (2014): Das Vorziehen des TC1-Reglements auf 2014 erwischte Honda auf dem falschen Fuß. In aller Hast musste das Einsatzteam JAS das neue Auto entwickeln. Während Citroen den C-Elysee über ein Jahr lang testete und so perfekt vorbereitete, blieben Honda nur wenige Wochen Testzeit.
Entsprechend war das Ergebnis auf der Rennstrecke, mehr als Nadelstiche können die Honda-Fahrer gegen die Citroen-Armada nicht setzen. Ob daran nur die kurze Entwicklungszeit oder auch das Grundkonzept des Autos - der Civic ist als einziges TC1-Fahrzeug keine Limousine - schuld ist, daran scheiden sich die Geister.
Chevrolet RML Cruze (2014): Was 2015 Citroen ist, war bis Ende 2013 Chevrolet: Ein dominanter Seriensieger. Doch auch nach dem Ausstieg des US-Konzerns blieb der Cruze der WTCC erhalten, denn das ehemalige Chevrolet-Einsatzteam RML entwickelte im Winter 2013/14 eine TC1-Version des Autos.
Diese wird von Privatteams eingesetzt, die damit das Feld der Werkswagen auffüllen. Doch da RML und Rennställe wie ROAL, Campos oder Münnich nur begrenzte Möglichkeiten zur Weiterentwicklung haben, stagniert die Performance der Autos. Während die Chevrolet RML Cruze 2014 noch zwei Rennen gewannen, waren 2015 nur Podestplätze möglich.
Lada Granta (2014): Im Schnelldurchgang baute Lada seine Granta vor der WTCC-Saison 2014 auf das TC1-Reglement um. Mit Mühe und einigen Nachtschichten standen beim Saisonauftakt in Marrakesch drei der russischen Autos in der Startaufstellung. Allerdings sah man den Autos den Kompromiss der Umrüstung an, sie entsprachen nicht dem Standard der anderen Fahrzeuge.
Trotzdem gelang dem russischen Werksteam mit diesem Gefährt der bisher größte Erfolg in der WTCC. 2014 feierte Rob Huff in Peking einen sensationellen Sieg, ein weiterer Triumph folgt auf Huffs Paradestrecke Macao. Es sollten die einzigen Erfolgserlebnise des Granta bleiben.
Lada Vesta (2015): Denn nach nur einer Saison wurde der Granta vom neuen Vesta abgelöst. Das zu großen Teilen von ORECA in Frankreich entwickelte Auto wirkt deutlich moderner als sein Vorgänger und machte aus Lada einen ernsthaften Mitbewerber.
Auf seinen ersten Sieg wartet der Vesta zwar noch, was auch an zahlreichen technischen Problemen geschuldet war. Dennoch ist der Aufwärtstrend bei Lada unübersehbar.
Volvo S60 Polestar (2015): Am 13. Oktober 2015 präsentierte Volvo den S60 Polestar, mit dem der schwedische Hersteller in der Saison 2016 in die WTCC einsteigen wird. Die Sportabteilung Polestar und das Rennteam Cyan zeichnen für die Entwicklung des sechsten TC1-Modells in der Geschichte der WTCC verantwortlich.
2016 soll laut eigner Aussage für Volvo ein Lernjahr werden, doch schon dann sollte sich abzeichnen, ob Citroen ein ernsthafter Herausforderer erwächst oder nicht.
Vom Pionier Citroen bis hin zu Vovlo: Diese TC1-Autos gwurden für die WTCC entwickelt