2008-2013
Valencia 2008: Die russische Automarke Lada gibt ihr Debüt in der WTCC. Der Rennstall Russian Bears um die beiden Fahrer Wiktor Schapowalow und Jaap van Lagen bringt zwei Lada 110 an den Start, die bei ihren Einsätzen 2008 aber meist chancenlos sind und daher auch punktelos bleiben.
Curitiba 2009: Lada rüstet auf und steht erstmals bereits zum Saisonstart in der WTCC-Startaufstellung - mit einem offiziellen Werksteam und mit drei 110-Fahrzeugen. Neu dabei im Team ist der Russe Kyrill Ladygin. Punkte bleiben der Mannschaft aus Russland aber weiterhin verwehrt.
Porto 2009: Lada präsentiert das Priora-Modell, das noch während der Saison das betagte 110-Fahrzeug ersetzen soll. Vorgestellt wird auch ein neuer Entwicklungsfahrer: James Thompson. Der britische Routinier übernimmt den Platz von Wiktor Schapowalow, der sich fortan auf die Leitung des Teams konzentriert.
Porto 2009: Erstmals ist Lada mit zwei unterschiedlichen Modellen auf der Strecke unterwegs. James Thompson führt den neuen Lada Priora ins Rennen, Kyrill Ladygin und Jaap van Lagen fahren vorerst weiter mit dem Lada 110.
Oschersleben 2009: Beim Deutschland-Event der WTCC steht allen drei Lada-Piloten jeweils ein Priora-Auto zur Verfügung. Und Jaap van Lagen gelingt es bei schwierigen Bedingungen beinahe, zum ersten Mal in die WM-Punkte vorzudringen. Ein unverschuldeter Zwischenfall verhindert jedoch die Sensation.
Imola 2009: James Thompson schafft, was Jaap van Lagen nicht vergönnt war. Der Lada-Fahrer belegt in beiden Imola-Rennen den sechsten Platz und streicht damit erstmals WM-Punkte für Lada ein. Obwohl er in den Rennen über weite Strecken mit einem leicht beschädigten Auto agiert.
Macao 2009: James Thompson und Kyrill Ladygin müssen nach Unfällen auf die Rennteilnahme beim Saisonfinale verzichten. Einzig Jaap van Lagen vertritt am letzten Rennsonntag des Jahres die Lada-Farben. Und nach Platz 23 im ersten Lauf ist Schluss für ihn. Beim zweiten Rennen fehlt auch er in der Startaufstellung. Was noch niemand ahnt: Lada wird 2010 nicht wie geplant erneut in der WTCC antreten.
Budapest 2012: Nachdem sich die russische Marke 2010 überraschend und plötzlich aus der WTCC zurückgezogen hat, reißen die Gerüchte um ein Comeback nicht ab. 2012 ist es schließlich so weit: In Budapest kehren Wiktor Schapowalow und sein Team zurück. Mit dabei ist erneut James Thompson, der den Probeeinsatz von Lada am Steuer des neuen Granta-Modells absolviert.
Portimao 2012: Auch in Portimao ist James Thompson wieder im Einsatz und sammelt beim zweiten "Testeinsatz unter Live-Bedingungen" wichtige Daten für die künftige Lada-Präsenz in der WTCC. Ab 2013 will die russische Marke wieder regelmäßig am Start sein - mit zwei Granta-Fahrzeugen und den Werkspiloten Thompson und Aleksei Dudukalo.
Bis einschließlich 2012 bringt es Lada in der WTCC auf insgesamt 47 Rennteilnahmen, 1.185 Rennrunden und 4.817 Rennkilometer. Sämtliche Fahrerpunkte - sechs an der Zahl - gehen auf das Konto von James Thompson. In der Rangliste der Hersteller taucht Lada mit insgesamt 83 Zählern auf.
Monza 2013: Lada kehrt mit einem Werksteam in die WTCC zurück und tritt zur kompletten Saison 2013 an. Als Fahrer kommen James Thompson (rechts) und Aleksei Dudukalo zum Einsatz. Das Team geht nach vielen Testkilometern im Winter zuversichtlich in das neue Jahr - mit dem überarbeiteten Lada Granta.
Marrakesch 2013: Neuer Mann bei Lada ist der 23-jährige Russe Michail Koslowskii (rechts). Er ersetzt seinen Landsmann Aleksei Dudukalo ab dem zweiten Rennwochenende des Jahres und wird neuer Teamkollege von James Thompson.
James Thompson ist es auch, der Lada in Marrakesch den ersten Saisonpunkt beschert: Er wird Zehnter im ersten Rennen. Genau wie im zweiten Lauf, so verhindern diverse Zwischenfälle auch an den folgenden Wochenenden weitere Punktefahrten des Briten. Thompson wird oftmals unschuldig in Kollisionen verstrickt und fällt zurück oder aus, während sich Michail Koslowskii erst noch an das WTCC-Tempo herantasten muss.
Salzburg 2013: Wieder Punkte für Lada. Es ist erneut James Thompson, der für den russischen Hersteller in die Top 10 vordringt. Das Timing dafür ist perfekt: Als nächstes stehen die Heimrennen für Lada auf dem Programm. Im Juni 2013 reist die WTCC erstmals in ihrer noch jungen Geschichte nach Russland.
Moskau 2013: Beim ersten WTCC-Heimrennen scheint James Thompson die Sensation erreichen zu können, doch es reicht "nur" zum fünften Platz im ersten Rennen. Es ist dennoch ein Achtungserfolg. Und das beste Saisonergebnis 2013.
Porto 2013: Mit zwei sechsten Plätzen erzielt James Thompson die beste Jahresleistung an einem Rennwochenende. Danach punktet der Lada-Pilot nur noch in Japan und China, wird WM-14.
Marrakesch 2014: Der neue TC1-Granta gibt sein Debüt in der Tourenwagen-WM. James Thompson fährt mit dem neuen modifizierten Auto auf Anhieb in die Punkte, als Zehnter.
Paul Ricard 2014: Lada-Neuzugang Rob Huff fährt schon beim zweiten Rennwochenende des Jahres auf den fünften Platz. Doch dann bleiben Erfolgserlebnisse bei Lada für lange Zeit aus.
Termas de Rio Hondo 2014: Die Übersee-Saison beginnt für Lada mit einer faustdicken Überraschung. Dank der umgedrehten Startaufstellung führt Rob Huff das zweite Rennen an und muss sich nur Citroen-Pilot Jose-Maria Lopez geschlagen geben. Am Ende steht er als erster Lada-Fahrer auf dem Treppchen.
Moskau 2014: Auf der Motorshow in der russischen Hauptstadt stellt Lada das neue Auto für die WTCC-Saison 2015 sowie neue Titelsponsoren vor. Mit dem Vesta will die Marke der Spitze noch näherkommen.
2008-2013