Zukunft der Rallye Deutschland: ADAC Saarland scheidet als Ausrichter aus

Der ADAC arbeitet für die Saison 2022 an der Rückkehr der Rallye Deutschland in den Kalender der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), sucht aber einen neuen Ausrichter

(Motorsport-Total.com) - Die Rallye Deutschland soll 2022 wieder Teil in den Kalender der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) zurückkehren. Das ist das erklärte Ziel des veranstaltenden ADAC. Bei den Planungen für die Zukunft des deutschen WRC-Laufs muss sich der Verband allerdings nach einem neuen sportlichen Ausrichter umsehen.

Titel-Bild zur News: Thierry Neuville, Nicolas Gilsoul

Ob die Rallye Deutschland künftig im Südwesten fährt, ist offen Zoom

Denn der ADAC Saarland, der die Rallye Deutschland in den Jahren 2017 bis 2019 mit dem Servicepark am Bostalsee organisiert hat, wird künftig nicht mehr als sportlicher Ausrichter auftreten. Das erklärte der ADAC auf Nachfrage von 'Motorsport-Total.com' und bestätigte damit einen Bericht des 'Saarländischen Rundfunks'.

"Wir arbeiten derzeit an Konzepten für die Zukunft der Veranstaltung und werden in den kommenden Monaten prüfen, ob und in welcher Form die Rallye Deutschland als WM-Lauf im Jahr 2022 und darüber hinaus ausgetragen werden könnte", sagt ein ADAC-Sprecher.

Das Ausscheiden des ADAC Saarland als sportlicher Ausrichter muss nicht bedeuten, dass die Rallye Deutschland nicht mehr in gewohnten Region im Südwesten Deutschlands ausgetragen wird. Bis einschließlich 2016 war der ADAC Mittelrhein sportlicher Ausrichter der damals in Trier beheimateten Veranstaltung.

Schon damals gehörten neben den klassischen Wertungsprüfungen in den Weinbergen der Mosel und auf der "Panzerplatte" auf dem Truppenübungsplatz Baumholder auch Strecken auf Landstraßen des Saarlands zur Route des deutschen WM-Lauf.


Fotostrecke: Alle WRC-Sieger der Rallye Deutschland

In diesem Jahr ist die Rallye Deutschland im Rahmen der vom Automobil-Weltverband FIA angestoßenen Kalenderrotation erstmals seit 2009 nicht Teil der Rallye-Weltmeisterschaft. 2020 war sie aufgrund der Einschränkungen in Folge der COVID-19-Pandemie abgesagt worden.