• 11.11.2012 16:24

Volkswagen: Pech in Spanien - startklar für die Saison 2013

Sebastien Ogier und Andreas Mikkelsen beim WRC-Saisonfinale in Spanien unter Wert geschlagen - Countdown für den Werkseinsatz im kommenden Jahr läuft

(Motorsport-Total.com) - Man fühlt sich an das Sprichwort erinnert: Geht die Generalprobe schief, dann klappt es mit der Premiere umso besser. Zwar lief der Saisonabschluss für Volkswagen bei der Rallye Spanien mit den eingesetzten Fabia S2000 der Konzernmarke Skoda nicht so gut, doch dagegen stehen insgesamt elf Klassensiege in den WM-Läufen zuvor und die Vorfreude auf das Debüt mit dem Polo R WRC bei der Rallye Monte Carlo am 15. Januar 2013.

Titel-Bild zur News: Sebastien Ogier

Ogiers letzter Einsatz mit dem Skoda Fabia S2000 war nicht von Erfolg gekrönt Zoom

An der Costa Daurada mussten Werkspilot Sebastien Ogier und Co-Pilot Julien Ingrassia am Ende des ersten Tages mit einem Problem am Antriebsstrang aufgeben. Andreas Mikkelsen und Beifahrer Ola Floene, die Champions der Intercontinental-Rallye-Challenge (IRC), beendeten die insgesamt 1.391,73 Kilometer unfallbedingt nach Rallye2-Reglement auf dem 21. Platz. Bis zum Start der "Monte" stehen für das Volkswagen-Team nun noch Tests in Mexiko, Frankreich und Schweden auf dem Programm.

"Für uns stand die Saison von vornherein als Lehrjahr fest. Insgesamt können wir nach zwölf Rallyes und über 4.500 Prüfungskilometern eine positive Bilanz ziehen", so Volkswagen-Motorsportdirektor Jost Capito. "Wir haben erreicht, was wir wollten - nämlich, dass die gesamte Crew die Abläufe in der Rallye-WM lernt. Dazu haben unsere Piloten ihre fahrerische Klasse mehrfach unter Beweis gestellt - allen voran Sebastien Ogier, der zehn Klassensiege geholt hat. Auch mit unseren Volkswagen Junioren bin ich sehr zufrieden. Ich habe vollstes Vertrauen in das Team und bin sicher, dass wir optimal für 2013 vorbereitet sind."

Spanien: Mix aus Schotter und Asphalt

Nach einem stimmungsvollen zeremoniellen Start vor der berühmten Kathedrale in Barcelona erwarteten die Fahrer in Spanien schwierige, weil rutschige Streckenbedingungen am nächsten Morgen rund um das Küstenstädtchen Salou. Sowohl Ogier als auch Mikkelsen legten auf der ersten Prüfung ein starkes Tempo vor. Beide konnten den Abstand zu den stärkeren WRC-Autos gering halten.

Danach nahm das Pech auf der zweiten Wertungsprüfung (WP) seinen Lauf: Erst verlor Ogier wertvolle Zeit, weil die Motorhaube des Fabia nach einer Bodenwelle hochschlug. Kurz danach erwischte es Mikkelsen, der wie zuvor die Konkurrenten Petter Solberg und Thierry Neuville mit Wucht einen Stein traf - ein Aufhängungsschaden war die Folge. Am Abend, kurz vor dem Start der WP 6, mussten dann Ogier/Ingrassia ihr Auto mit einem Problem am Antriebsstrang abstellen. Das Aus. Nur Mikkelsen konnte nach erfolgreicher Reparatur die restliche Rallye im sogenannten Rallye2-Reglement zu Ende fahren und mit konstant guten Zeiten wertvolle Erfahrung für 2013 sammeln.


Fotos: WRC: Rallye Spanien