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Stobart: Per Truck durch ganz Europa
Praktisch, wenn der Sponsor eine Spedition ist: Die Stobart-Truckies machen sich auf den weiten Weg über Jordanien nach Sardinien und zurück nach England
(Motorsport-Total.com) - Bei einem Rallye-Team stehen sie nie im Mittelpunkt. Und doch würde sich ohne sie überhaupt kein Rad drehen. Und das gilt nicht nur für die WRC, sondern für den gesamten Motorsport. Die Truckies sind diejenigen, die dafür sorgen, dass die Piloten ihre Ausrüstung pünktlich parat haben. Wenn die Stars im Servicepark ankommen, warten ihre polierten WRC-Boliden schon auf sie - den Truckies sei Dank.

© Stobart
Die Stobart-Trucks machen sich auf die lange Reise nach Jordanien
Praktisch ist es natürlich, wenn man wie das Stobart-Team gleich eine große Spedition mit ihren Logistik-Experten als Titelsponsor hat. Doch der nächste Lauf stellt selbst sie vor eine Herausforderung. Ein Konvoi von zwölf Trucks macht sich auf die lange Reise bis nach Jordanien und das muss bis ins Detail organisiert sein.#w1#
Truck, Zug, Schiff
Angeführt wird der Konvoi von Peter McIntyre. In alter Stobart-Tradition hat auch er seinem Truck einen Namen gegeben: Michèle Mouton. McIntyre transportiert die Autos von Matthew Wilson und Gigi Galli um die Welt. Er beschreibt die anstehende Reise: "Das ist einer unserer längsten Trips", so McIntyre. "Wir fahren noch Felixstowe, mit dem Zug durch den Eurotunnel nach Calais und dann geht es durch Frankreich nach Italien. Dort werden die Trucks auf ein Schiff geladen und nach Jordanien gebracht. Wir fliegen dann erst einmal nach Großbritannien zurück."

© xpb.cc
Die Truckies sorgen dafür, dass die Autos rechtzeitig vor Ort sind Zoom
Doch zu Hause ist für die Truckies nicht Füße hochlegen angesagt. Bei M-Sport in Dovenby helfen sie bei den letzten Vorbereitungen für die Rallye. Mit dem Rest des Teams - insgesamt 120 Personen - fliegen sie dann nach Amman. Im Hafen der jordanischen Hauptstadt nehmen sie ihre Trucks wieder in Empfang und machen sich auf den Weg zum Servicepark am Toten Meer. Auch dort ist noch nicht Feierabend: Im Servicepark angekommen, wird gleich ausgeladen und aufgebaut.
Ohne Umweg nach Sardinien
Während der Rallye selbst können die Truckies dann etwas ausspannen. Da müssen andere arbeiten. Doch mit dem Zieleinlauf geht es wieder los: Alles muss eingeladen werden und die zwölf Trucks rollen wieder in Richtung Hafen. Per Schiff geht es von dort aus direkt nach Sardinien zum nächsten WRC-Lauf. Die Truckies fliegen zurück in die Heimat und bereiten die Ersatzteile vor. Rechtzeitig zur Rallye fliegen sie dann in Sardinien ein. Nach dem Sardinien-Lauf kehren alle Trucks zurück in die Fabrik und werden umgeladen.
"Nach Sardinien sind wir nur zwei Tage lang zu Hause, bevor es dann schon wieder los geht in Richtung Griechenland", erklärte McIntyre. "Es ist ein wirklich harter Job mit langen Arbeitstagen. Ich könnte zwar ein WRC nicht so schnell fahren wie Matthew, aber ich bezweifle, dass er mit meinem Truck zurechtkommen würde. Das macht den Job so besonders. Wir alle haben unseren festen Platz im Team und jeder erledigt seine Aufgabe, damit wir gemeinsam Erfolg haben."

