• 30.06.2016 12:54

Rallye Polen: Sebastien Ogier Schnellster im Shakedown

Duell Volkswagen gegen Hyundai ist eröffnet - Werksfahrer beider Teams belegen erste sechs Positionen - Wettervorhersage kündigt Regen an

(Motorsport-Total.com) - Jari-Matti Latvala brachte es auf den Punkt. "Der Shakedown ist wichtig, um im Kopf wieder auf schnellen Schotter umzuschalten", beschreibt der Volkswagen-Pilot sein Ziel für das letzte Training vor der Rallye Polen. Wie Teamkollege Andreas Mikkelsen auch, war Latvala beim Test vor einer Woche ausschließlich den 2017er Polo R WRC gefahren. "Nach den vergleichsweise langsamen Schotter-Rallyes der vergangenen Monate muss man sich erst wieder an den irrwitzigen Speed gewöhnen."

Titel-Bild zur News: Sebastien Ogier, Julien Ingrassia

Weltmeister Sebastien Ogier stellte im Shakedown die Bestzeit auf Zoom

Eine Übung, die aus dem stärkeren und breiteren 2017er Polo R WRC nur bedingt auf das aktuelle World Rally Car (WRC) übertragbar ist. Alle drei Volkswagen-Fahrer gönnten sich deswegen vier Durchgänge im Shakedown. Am schnellsten schaltete dabei offensichtlich Sebastien Ogier um - obwohl der Weltmeister beim Test mit dem 2017er Polo R WRC gar nicht dabei war und sich stattdessen auf seine Rolle als frisch gebackener Vater konzentriert hatte.

Ogier fuhr die Shakedown-Bestzeit und war um winzige 0,1 Sekunden schneller als Mikkelsen. "Ich habe verschiedene Fahrwerkseinstellungen ausprobiert", erklärt der Norweger. "Ich denke, ich habe die richtige Kombination gefunden." Schon der Shakedown zeigte: In Polen sind die Zeitunterschiede meist sehr gering. Latvala war im dritten Polo R WRC nur eine Sekunde langsamer als Ogier, was aber schon fünf Platzierungen ausmachte.

"Ich habe noch nicht ganz den richtigen Rhythmus gefunden", gibt der Finne zu. "Wenn du auf diesen schnellen Strecken nur einmal kurz vom Gas gehst, verlierst du sofort entscheidende Sekundenbruchteile." Noch eine Eigenart der Rallye Polen: Die Startposition ist nicht ganz so entscheidend wie bei den zurückliegenden Schotter-Rallyes. "Mein Nachteil ist kleiner", sagt Ogier, der erneut als Erster auf die Strecke muss.

Dennoch hofft der Franzose auf Hilfe von oben. "Die Wettervorhersage spricht von Regen. Dann hätte ich möglicherweise sogar einen Vorteil." Gesprengt wurde das Volkswagen-Trio in der Shakedown-Zeitenliste durch die drei Werkspiloten von Hyundai, Thierry Neuville, Hayden Paddon und Dani Sordo. Das nächste Duell zwischen den beiden Herstellern, die auch um den Titel in der Marken-Weltmeisterschaft kämpfen, ist eröffnet.

Der Shakedown musste unterbrochen werden, weil sich Zuschauer nicht an die Sperrzonen hielten. Das harte Durchgreifen der Verantwortlichen war auch ein Signal an die Fans für die Rallye insgesamt. Man ist offensichtlich gewillt, notfalls auch Wertungsprüfungen zu stoppen. Und das nicht ohne Grund - der Motorsportverband FIA hatte der Rallye Polen im vergangenen Jahr nach massiven Problemen mit Zuschauern die "Gelbe Karte" gezeigt.

Shakedown-Ergebnis:
01. Sebastien Ogier (Volkswagen) - 1:36.3 Minuten
02. Andreas Mikkelsen (Volkswagen - 1:36.4
03. Thierry Neuville (Hyundai) - 1:36.5
04. Hayden Paddon (Hyundai) - 1:36.6
05. Dani Sordo (Hyundai) - 1:37.0
06. Jari-Matti Latvala (Volkswagen) - 1:37.3
07. Ott Tänak (Ford) - 1:37.4
08. Mads Östberg (Ford) - 1:37.4
09. Craig Breen (Citroen) - 1:38.2
10. Stephane Lefebvre (Citroen) - 1:38.3
11. Lorenzo Bertelli (Ford) - 1:38.6
12. Eric Camilli (Ford) - 1:39.1
13. Henning Solberg (Ford) - 1:40.7

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