Proton plant mit Iriz R5 Rückkehr in die Rallye-WM

Der malaysische Autobauer Proton will 2018 mit einer R5-Version des neuen Modells Iriz in die Rallye-Weltmeisterschaft zurückkehren

(Motorsport-Total.com) - Nach fünf Jahren Pause plant der malaysische Autohersteller Proton 2018 die Rückkehr in den Rallyesport. Beim britischen Unternehmen MEM, die bereits das bisher letzte Rallye-Engagement von Proton durchgeführt hatten, wird derzeit ein R5-Auto auf Basis des neuen Modells Iriz entwickelt. "Wir haben uns das mit Proton im vergangenen Jahr angesehen und waren vom Straßenauto auf Anhieb begeistert. Die Größe und Form des Iriz ist perfekt für den Rallyesport", wird MEM-Inhaber Chris Mellors von 'Autosport' zitiert.

Titel-Bild zur News: Per-Gunnar Andersson

Mit dem Nachfolger des Satria Neo kehrt Proton in den Rallyesport zurück Zoom

Mellors ist davon überzeugt, dass der Proton Iriz R5 alle Zutaten für ein erfolgreiches Rallyeauto hat. "Der Motor ist fabelhaft, sehr stark und leicht", sagt Mellors über das Triebwerk, dass auf dem Motor des Mitsubishi Lancer Evo X basiert und auf die von Reglement vorgeschriebenen 1600 Kubikzentimeter Hubraum verkleinert wird. "Das sollte dazu führen, dass er noch haltbarer als ohnehin wird", meint Mellors.

Das Getriebe soll von Xtrac, die Bremsen von Brembo und die Elektronik von Cosworth geliefert werden. "Es ist alles vorhanden, wir müssen es nur zusammenbauen. Mit diesen Komponenten haben wir ein verdammt starkes R5-Auto", ist Mellors überzeugt. Der Iriz R5 soll 2018 sowohl in der WRC2-Wertung als auch in der für Proton als malaysischen Hersteller sehr wichtigen Asien-Pazifik-Rallyemeisterschaft (APRC) eingesetzt werden.

Zuletzt war Proton bis Ende 2012 mit den Satria Neo S2000 aktiv, der seinerzeit Rennen in der S-WRC (heute WRC2) und APRC gewann. Nachdem die Fertigung des Straßenmodells jedoch auslief, zog sich der Hersteller auch aus dem Rallyesport zurück. "Proton hat nicht das Interesse am Rallyesport verloren. Sie hatten nur kein passendes Auto und sind begeistert von dem, was wir jetzt haben", versichert Mellors.