Östberg: "Kann jetzt größere Risiken eingehen"

Durch den ersten Sieg ist das Selbstvertrauen bei Mads Östberg gestiegen - Der Norweger glaubt, dass er in Zukunft noch mehr angreifen kann

(Motorsport-Total.com) - Mads Östberg hat nach der Disqualifikation von Mikko Hirvonen den Portugal-Sieg auf dem grünen Tisch bekommen. In einer ersten Reaktion meinte der Norweger, dass es sich "merkwürdig" anfühlt, denn schließlich war er bei der Siegesfeier davon ausgegangen Zweiter zu sein. Der erste Triumph ist bekanntlich einer der schwierigsten, doch Östberg hat in jüngster Vergangenheit mehrmals gezeigt, dass er mit seinen 24 Jahren ein aufstrebender Star der Zukunft ist. "Mein Selbstvertrauen ist schon gut, aber vielleicht kann ich jetzt mehr pushen und größere Risiken eingehen", meint Östberg, wie sich der Premierensieg auswirken könnte.

Mads Östberg hat sich durch den Sieg auf den dritten WM-Rang geschoben

"Ich möchte natürlich keinen Unfall bauen, aber ich fühle, dass ich jetzt größere Risiken eingehen und mehr angreifen kann. Ich weiß, dass ich die unterschiedlichsten Bedingungen meistern kann." Während das Ford-Werksteam bei Regen von der Strecke flog, machte Östberg alles richtig. Auch Motoraussetzer konnten den Norweger vom Adapta-Team nicht aus der Bahn werfen. Obwohl er nicht an der Rallye Monte Carlo teilnahm, katapultierte sich der 24-Jährige in der WM auf den dritten Platz.

Der Rückstand auf Sebastien Loeb (Citroen) an der Spitze beträgt 13 Punkte. Kann er im Titelkampf eine Rolle spielen? "Es war ein toller Saisonstart und ich bin in der Fahrerwertung jetzt in einer sehr guten Position. Wir werden in Argentinien nicht das Podium anpeilen, aber wenn wir zu bekannteren Rallyes zurückkehren, dann werde ich angreifen." Im Vorjahr kam Östberg in Südamerika als Fünfter ins Ziel. Der Rückstand auf Sieger Loeb betrug fünf Minuten.