• 02.02.2011 16:40

Michelin: Rallye-Comeback mit großen Zielen

Reifenhersteller Michelin gibt sein Comeback in der WRC und steigt zudem unter diesem Markennamen in die IRC ein

(Motorsport-Total.com) - Michelin kehrt in der Saison 2011 als Reifenpartner in die Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) zurück und steigt erstmals mit der Marke Michelin in die Intercontinental Rally Challenge (IRC) ein. Der Reifenhersteller hatte sich 2005 nach insgesamt 18 Fahrer- und 20 Konstrukteurstiteln aus der Rallye-WM verabschiedet.

Titel-Bild zur News: Michelin-Männchen "Bibendum"

Michelin engagiert sich ab 2011 in den beiden wichtigsten Rallyeserien

In der IRC führt Michelin das 2006 gestartete Engagement als Reifenpartner weiter, das bisher unter dem Label der Konzernmarke BFGoodrich lief. Die Bilanz des IRC-Engagements: Die Michelin-Gruppe musste sich in fünf Jahren nur bei einem einzigen Lauf geschlagen geben. 2006 und 2007 trat BFGoodrich zudem in der Weltmeisterschaft (WRC) an und errang vier weitere Titel.

Der Saisonstart ist bereits gelungen: Die 79. Auflage der traditionsreichen Rallye Monte Carlo stand Mitte Januar als erster von zwölf Läufen zur IRC auf dem Programm. Der amtierende französische Meister Bryan Bouffier (Peugeot 207) siegte dank cleverer Reifenwahl und führte damit die ausschließlich aus Michelin-Partnern bestehenden Top 10 an. Hinzu kam der Klassensieg in der hart umkämpften "2WD"-Wertung für Fahrzeuge ohne Allradantrieb.

Michelin setzt als Reifenpartner in der IRC nicht nur auf Top-Teams, sondern ermöglicht auch Privatfahrern höchste Qualität zu erschwinglichen Preisen: Die in der IRC eingesetzten Reifen bietet Michelin auch über die europaweiten Stützpunkte des Rennservices an. Privatiers, die nur einzelne Saisonläufe bestreiten, erhalten somit gleichwertiges Material wie die Werksteams.

Ein weiterer Vorteil für die Kunden: Die Wettbewerbspneus sind in puncto Langlebigkeit auf das Dreifache der Distanz eines IRC-Laufs ausgelegt und können von den Teams nach dem Rennen beispielsweise noch auf Testfahrten oder beim nächsten Wettbewerb eingesetzt werden.

Offener Wettbewerb zwischen den Herstellern

"Michelin interessiert sich im Motorsport vor allem für die Serien, die den offenen Wettbewerb zwischen verschiedenen Reifenhersteller erlauben", erläutert Nick Shorrock, Motorsportdirektor der Michelin-Gruppe. "Eine Konkurrenzsituation steigert nicht nur den Unterhaltungswert, sondern begünstigt auch die Entwicklung zukunftsfähiger Technologien." Darüber hinaus unterstützt Michelin seit langem Initiativen zur Kostenreduzierung im Motorsport, zum Beispiel durch das Limitieren der pro Event maximal zulässigen Reifenanzahl.

Die Entscheidung zum Wiedereinstieg von Michelin in die Rallye-Weltmeisterschaft fiel folglich erst, als die FIA bekannt gegeben hatte, ab der diesjährigen Saison nicht mehr auf einen alleinigen Reifenlieferanten zu setzen. Zudem stellte die oberste Motorsportbehörde weitere mögliche Regeländerungen in Aussicht. Dazu zählen beispielsweise die Pläne, ab der Saison 2012 die pro Rallye maximal erlaubte Anzahl an Pneus weiter zu reduzieren.

Die Rallye-WM umfasst 2011 13 Saisonläufe. Der Auftakt erfolgt am zweiten Februar- Wochenende in Schweden. Michelin sieht das Engagement im Motorsport als ideale Möglichkeit, die Qualität seiner Produkte unter extremen Einsatzbedingungen zu demonstrieren und weiterzuentwickeln. "Unsere motorsportlichen Aktivitäten lassen sich bis in die Pioniertage des Automobils zurückverfolgen", so Shorrock. "Damals wie heute gilt: Im harten Wettbewerbseinsatz sammeln wir wertvolle Erfahrungen und unterziehen innovative Technologien einem extremen Härtetest. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse fließen unmittelbar in die Entwicklung unserer Serienprodukte ein."

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