Jugend forsch: Neuville und Evans greifen für M-Sport an

Thierry Neuville will nach den zuletzt guten Resultate in Italien wieder "clever fahren" - Elfyn Evans ersetzt bei M-Sport den verhinderten Nasser Al-Attiyah

(Motorsport-Total.com) - Thierry Neuville bekommt bei der Rallye Italien auf Sardinien (20. bis 22. Juni) einen neuen Teamkollegen. Da Stammfahrer Nasser Al-Attiyah wegen Verpflichtungen in seiner Heimat Katar nicht am siebten Saisonlauf der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) 2013 teilnehmen kann, kommt Nachwuchsmann Elfyn Evans zu seinem ersten Einsatz im WRC-Auto. "Das ist eine weitere fantastische Gelegenheit für mich. Ich möchte mich herzlich bei Nasser und Malcom (Wilson, Teamchef) dafür bedanken, dass sie mich ausgewählt haben", sagt Evans.

Titel-Bild zur News: Thierry Neuville

"Clever fahren" und Erfahrung sammeln: Thierry Neuvilles Ziele in Italien Zoom

Der Sohn des früheren WM-Piloten Gwyndaf Evans hatte im vergangenen Jahr die WRC-Akademie (in diesem Jahr Junior-WRC) gewonnen und ist derzeit bei M-Sport bei der Entwicklung des Ford Fiesta R5 im Einsatz. Bei seiner ersten Rallye am Steuer eines WRC-Autos kann sich Evans auf die Erfahrung von Al-Attiyhas Beifahrer Giovanni Bernacchini verlassen. "Ich werde zum ersten Mal auf Sardinien sein, zum ersten Mal ein WRC-Auto und zum ersten Mal mit Giovanni fahren", listet der Waliser die Premieren auf.

Da Evans in der Teamwertung nicht punkteberechtigt ist, kann er die Rallye als Lernveranstaltung nutzen. "Ich möchte sie einfach genießen und weitere Erfahrungen sammeln. Ich lerne ständig dazu, und wenn ich bei dieser schwierigen Rallye alle Wertungsprüfungen überstehen sollte, wäre ich glücklich", so der 24-Jährige.

Neuville, der mit 25 Jahren nur ein Jahr älter als sein Aushilfs-Teamkollege ist, fuhr zuletzt in Griechenland als Dritter zum zweiten Mal in dieser Saison auf das Podium. Trotz dieses Erfolgs will der Belgier aber nicht übermütig werden: "Wenn das Selbstvertrauen nach einem starken Resultat wie in Griechenland groß ist, neigt man manchmal dazu, etwas mehr zu riskieren. Doch gerade bei einer Veranstaltung mit solch herausfordernden Wertungsprüfungen (WP) können einem dann Fehler unterlaufen", sagt Neuville.


Fotos: Thierry Neuville, WRC: Rallye Griechenland


"Daher werden wir diese Rallye genau so angehen wie die vorherigen beiden: Clever fahren, das Ziel der Rallye erreichen und dabei so viel Erfahrung wie möglich sammeln", lautet die Vorgabe des Ford-Piloten. Dies gilt umso mehr, da sich der 25-Jährige auf Sardinien nicht gerade wie zu Hause fühlt. "Das ist nicht meine Lieblingsrallye", erklärt Neuville. "Die WPs sind recht technisch und sehr eng, was es für uns Fahrer schwierig macht. Du hast nur wenige Gelegenheiten um mit dem Auto zu driften, und wenn du einen Fehler machst und von der Linie abkommst, kann das richtig teuer werden."

"Es kann dort viele Steine geben, auf die man achten muss. Außerdem ist eine gute Abstimmung wichtig, um Spitzenzeiten zu fahren", so Neuville. Nach der Rallye Italien folgt für den Belgier und Landsmann Nicolas Gilsoul als Beifahrer ein Gastspiel in der Heimat. "Nach Sardinien werden Nicolas und ich mit einem Fiesta R5 in Ypern an den Start gehen, worauf ich mich schon sehr freue. Wir werden ein 'VIP'-Auto fahren, stehen also nicht unter Druck. Wir wollen Spaß haben und sehen, wie schnell und zuverlässig das Auto ist. Es ist lange her, dass ich in der belgischen Meisterschaft gefahren bin, daher wird es toll sein, den R5 meinen Heimfans zu zeigen."

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