• 22.07.2010 17:36

  • von Britta Weddige

Henning Solberg: Entscheidung für Fiesta war richtig

Nachdem er seine erste Asphaltrallye im Ford Fiesta S2000 erfolgreich bestritten hat, glaubt Henning Solberg, das richtige Fahrzeug für dieses Terrain gefunden zu haben

(Motorsport-Total.com) - Henning Solberg bereut die Entscheidung nicht, dass er bei der Rallye Bulgarien nicht in seinem vertrauten Ford Focus von Stobart saß, sondern den Asphaltlauf in einem Fiesta S2000 vom M-Sport in Angriff nahm. Der Norweger und seine österreichische Beifahrerin Ilka Minor fuhren in die Top 10 und siegten in der Gruppe N mit über drei Minuten Vorsprung auf S2000-Piloten wie Denis Kuipers und Eyvind Brynildsen.

Titel-Bild zur News: Henning Solberg

Henning Solberg fühlt sich im Ford Fiesta auf Asphalt richtig wohl

Auf dem finnischen Schotter wird Solberg nächste Woche wieder im Focus fahren, bei den nächsten Asphaltrallyes Deutschland, Frankreich und Spanien jedoch wieder im Fiesta sitzen. "Es war eine gute Entscheidung", wird er von 'wrc.com' zitiert. "Der Fiesta hat mir wirklich Spaß gemacht. Er ist ein richtiges Asphaltauto und fühlt sich auch so an. Er ist wie ein Gokart."#w1#

Was auf Asphalt sein Problem mit dem Focus ist, hat Solberg immer noch nicht herausgefunden: "Ich scheine ihn auf Asphalt einfach nicht zu verstehen - ich bekomme es einfach nicht hin, dass es funktioniert. Im Fiesta ist das anders, das hat mir wirklich Spaß gemacht."

Gleichzeitig dementiert Solberg, dass er Schotter bevorzuge und gegen Asphalt eine Abneigung hege: "Ich fahre wirklich gern auf Asphalt und ich kann es auch." Schließlich hat der Norweger unzählige Male im Gokart trainiert. "Es gibt in der WRC nicht viele Leute, die in einem Schaltkart schneller um eine Strecke kommen als ich. Der Fiesta fühlt sich so an und verhält sich wie so ein Kart." Und dass er die Basis für das künftige Auto ist, findet Solberg "für die nächste Saison ermutigend."