Go Fast: Viele Probleme und keine Punkte

Henning Solberg musste bei der "Monte" viele Schwierigkeiten bewältigen und verpasste die Punkteränge deutlich - Auch Teamkollege Matthew Wilson ging leer aus

(Motorsport-Total.com) - Das Go-Fast-Energy-Team hatte bei der 80. Rallye Monte Carlo nicht viel Glück, aber dennoch schafften es Henning Solberg und Matthew Wilson ins Ziel. Punkte gab es allerdings keine. Solberg und seine österreichische Co-Pilotin Ilka Minor hatten im Verlaufe der fünf Tage unzählige Probleme zu meistern. Es ging schon auf der ersten Etappe mit zwei gebrochenen Antriebswellen und Bremsproblemen los. Einmal musste der norwegische Routinier eine Prüfung nur mit der Handbremse überstehen, da das Bremspedal ins Leere gefallen war.

Titel-Bild zur News: Henning Solberg

Henning Solberg wurde mit den unterschiedlichsten Problemen konfrontiert

Später hatte der Motor des Ford Fiesta RS WRC Aussetzer und bei einem Unfall beschädigte Solberg links hinten das Rad und dessen Aufhängung. Trotzdem kämpfte sich der 39-Jährige über die Distanz und kam schließlich als 13. ins Ziel. "Heute war das Auto viel besser. Wir nahmen einige Änderungen vor. Wenn wir die Rallye so gestartet hätten, dann wäre es ganz anders gekommen", sagt Solberg, der keine Testfahrten im Winter bestritten hat. "So ist es eben. Wir sind im Ziel und das zählt. Es war eine gute Rallye, richtig gut."

Etwas weniger Probleme hatte Wilson, doch der Brite konnte sich nicht mit schnellen Zeiten in Szene setzen. Er ging es ruhig an und fuhr seine eigene Rallye. Dabei sammelte der 24-Jährige Erfahrung und experimentierte mit unterschiedlichen Abstimmungen. Schlussendlich verpasste Wilson als Elfter knapp die Punkteränge. "Wir wussten nicht, wie die Rallye genau sein wird, oder ob wir überhaupt starten würden", sagt Wilson. Go Fast Energy wurde erst im letzten Moment auf die Beine gestellt.


Fotos: WRC: Rallye Monte Carlo


"Es war eine komplett andere Erfahrung für mich. Wir haben es aber ins Ziel geschafft und das zählt hier. Es war eine schwierige Rallye, aber in Monte Carlo zu fahren ist unglaublich. Die Atmosphäre war fantastisch, speziell in der langen Nachtetappe. Es hat Spaß gemacht hier zu fahren." Das Team wird an allen weiteren zwölf Rallyes in diesem Jahr teilnehmen. Speziell Solberg hofft Anfang Februar in Schweden auf mehr Glück, denn es ist praktisch seine Heimrallye.