Zweimal Toyota, zweimal Rebellion, einmal ByKolles: Das LMP1-Feld bei der 88. Auflage der 24 Stunden von Le Mans ist übersichtlich, aber umkämpft
Nur fünf LMP1-Autos treten bei den 24 Stunden von Le Mans 2020 an. Wie diese das Rennen angehen, zeigt unsere Fotostrecke:
Toyota schickt zwei TS050 Hybrid ins Rennen. Das Auto mit der Startnummer 7 fahren Mike Conway, Kamui Kobayashi und Jose Maria Lopez. Im Auto mit der Startnummer 8 sitzen Sebastien Buemi, Kazuki Nakajima und Brendon Hartley.
Mike Conway: "Ich bin es leid, in Le Mans Zweiter zu werden, denn das habe ich schon dreimal geschafft. Daher kann die Zielsetzung in diesem Jahr nur der Sieg sein. Le Mans ist ein so besonderes Rennen und es ist so schwer, es zu gewinnen. Voriges Jahr hatten wir Pech, aber dieses Jahr haben wir eine weitere große Chance."
Kamui Kobayashi: "Leider haben wir mit dem Auto mit der Startnummer 7 den Sieg in Le Mans in den vergangenen Jahren immer verpasst. Umso mehr wollen wir es diesmal schaffen. Ich glaube daran, dass es eines Tages klappen wird und das wird hoffentlich in diesem Jahr sein. Schließlich ist es der letzte Le-Mans-Start für den TS050 Hybrid."
Jose Maria Lopez: "Ich habe drei WM-Titel gewonnen [WTCC], aber Le Mans ist seit jeher mein Traum. Dieses Rennen zu gewinnen, wäre das Highlight meiner Karriere. Ich bin im besten Team, der TS050 Hybrid ist ein unglaubliches Auto und ich habe die besten Teamkollegen. Die Zielsetzung ist ganz klar der Platz in der Mitte des Podiums."
Sebastien Buemi: "Wir haben Le Mans zweimal mit diesem Auto gewonnen. Unser Ziel für dieses Jahr ist, ein drittes Mal zu gewinnen. Wir werden alles dafür tun. Ohne Fans an der Strecke wird es diesmal sehr ungewöhnlich sein. Das ändert aber nichts an unserem Fokus und unserer Entschlossenheit."
Kazuki Nakajima: "Le Mans bedeutet mir sehr viel. Es ist ein einzigartiges Rennen. Ich wollte es immer gewinnen. Daran hat sich nichts geändert, seit ich es zweimal gewonnen habe. Zwei Siege zu haben und der erste Japaner zu sein, der Le Mans überhaupt gewonnen hat, sind eine große Ehre. Ich hoffe aber, dass noch mehr geht."
Brendon Hartley: "Le Mans ist das Rennen, das jeder gewinnen will. Es gibt bei diesem Rennen so viele Variablen und wir alle müssen unseren Job so perfekt wie möglich erledigen, damit es klappt. Das Rennen ist unglaublich lang und schwierig. Alles kann passieren und wir müssen auf alles vorbereitet sein."
Rebellion schickt zwei R13 ins Rennen. Das Auto mit der Startnummer 1 fahren Gustavo Menezes, Norman Nato und Bruno Senna. Im Auto mit der Startnummer 3 sitzen Romain Dumas, Louis Deletraz und Nathanael Berthon.
Calim Bouhadra (Rebellion-Geschäftsführer): "Das ist wahrscheinlich das erste Mal, dass wir eine echte Siegchance haben. Wir haben in dieser Saison schon zweimal gewonnen. Das zeigt, dass die EoT fair ist. Auch wenn die #3 nie in dieser Besetzung gefahren wurde, glauben wir, dass dieses Auto auf demselben Level fahren kann wie die #1."
Das Einwagenteam ByKolles geht mit einem Enso CLM P1/01 ins Rennen. Gefahren wird das Auto von Tom Dillmann, Bruno Spengler und Oliver Webb.
Tom Dillmann: "Dieses Jahr dürfte unsere beste Chance sein. Ein wenig Regen wäre nicht schlecht. Wir haben gezeigt, dass wir bei kniffligen Bedingungen gut aussehen können. Um Rebellion herausfordern zu können, müssen einige Dinge zusammenpassen. Wir hoffen auf Regen. Dann könnte es sogar mit einem Podestplatz klappen."
Oliver Webb: "Ins Ziel zu kommen wäre für uns wie der erste Sieg. Vielleicht geht aber sogar noch mehr. Wenn wir ähnlich schnell sind wie in Spa, sehe ich das Podium absolut in Reichweite. Wir müssen aber erst ins Ziel kommen. Ob das gelingt, werden wir sehen. Hoffentlich können wir das Auto in Le Mans würdig in Rente schicken."
Zweimal Toyota, zweimal Rebellion, einmal ByKolles: Das LMP1-Feld bei der 88. Auflage der 24 Stunden von Le Mans ist übersichtlich, aber umkämpft