Will Power und Simon Pagenaud werden den IndyCar-Titel 2016 unter sich ausmachen - Ein Rückblick auf die Saison
St. Petersburg: Während Will Power gesundheitsbedingt pausieren muss, fährt Pagenaud von Pole los. Er muss jedoch den Sieg an Juan Pablo Montoya abdrücken und wird Zweiter.
Phoenix: Power und Pagenaud schenken sich im Kurzoval nichts, müssen aber Scott Dixon den Vortritt lassen. Nachdem sowohl Helio Castroneves als auch Juan Pablo Montoya Reifenschäden erlitten, schonen die beiden späteren Meisterschaftsanwärter ihr Material, um es ohne Drama über die Distanz zu schaffen.
Long Beach: Simon Pagenaud fährt seinen ersten Sieg für Penske ein, ein Bann ist gebrochen. Gegen die Form des Franzosen ist selbst der amtierende Meister Scott Dixon machtlos. Will Power ist außer Form und wird Siebter.
Barber Motorsports Park: Nur eine Woche später legt Pagenaud nach: Zweiter Saisonsieg für den Penske-Piloten, der sich damit ein großes Polster in der Meisterschaft rausfährt. Und Power? Fällt bei Boxenstopps zurück, kämpft sich aber wieder auf Rang vier.
Indianapolis GP: Er schwebt auf Wolke sieben: Simon Pagenaud holt auf dem Rundkurs von Indianapolis den dritten Sieg in Folge - ein Kunststück, das zuletzt Will Power saisonübergreifend 2013/14 gelang. Der liefert ein völlig desolates Rennen ab, dreht sich raus und wird überrundet 19.
Indy 500: Beim Saisonhöhepunkt sind die Penske-Boliden zwar über weite Strecken mit an der Spitze dabei, haben im Schlussspurt aber nicht die nötige Schlagkraft. Beim Sensationssieg von Alexander Rossi wird Power Zehnter, Pagenaud kommt gar nur auf die 19. Position - sein schlechtestes Saisonresultat noch vor dem Pocono-Ausfall.
Detroit 1: Durch Gelbphasen wird die gesamte Reihenfolge völlig auf den Kopf gestellt. Sebastien Bourdais gelingt der Sieg, während Power, Pagenaud und weitere Topkandidaten schwache Resultate schreiben. Pagenaud: 13., Power: 20.
Detroit 2: Die magische Auferstehung des Will Power beginnt mit dem Sonntagrennen auf der Belle Isle. Gleichwohl braucht er etwas Glück, denn eine Gelbphase erwischt den dominierenden Helio Castroneves auf dem falschen Fuß. Power hatte seinen Boxenstopp schon absolviert und gewinnt erstmals seit dem Indianapolis GP 2015. Pagenaud: P2.
Elkhart Lake: Beim Comeback auf der Road America ist Will Power nicht zu schlagen: Sein einzig nennenswerter Gegner Scott Dixon fällt bereits zu Beginn des Rennens mit Motorschaden aus, danach kann keiner mehr dem Australier gefährlich werden. Pagenaud hingegen kommt mit der Strecke nicht zurecht und wird nur 13.
Iowa: Gegen den überlegenen Josef Newgarden können die Penske-Piloten nichts ausrichten. Will Power wacht jedoch auf, als es drauf ankommt, und holt den zweiten Platz. Dabei überholt er auch Simon Pagenaud, der sich mit Rang vier abfinden muss.
Toronto: Für einmal zieht Will Power bei Gelbphasen das richtige Los: Exakt, als er in die Box einfährt, wird Gelb geschaltet. Bis dahin lag er hinter Pagenaud und schien keine Chance zu haben, ihn anzugreifen. Dieser muss unter gelb stoppen und kommt nicht über Platz neun hinaus. Das Blatt scheint sich zu wenden.
Mid-Ohio: In Lexington gelingt Simon Pagenaud der ersehnte Befreiungsschlag: Er dominiert von Anfang bis Ende und lässt Will Power nicht den Hauch einer Chance. dabei überholt er ihn auch einmal auf der Strecke - ein psychologisch wichtiges Manöver. Dieser findet sich schnell damit ab und betreibt mit Platz zwei Schadensbegrenzung.
Pocono: Will Power stimmt sein Auto genau für die letzten Runden ab und feiert den vierten Saisonsieg. Bei sechs Rennen in Folge kam er nun auf Platz eins oder zwei ins Ziel. Pagenaud verbucht den einzigen Ausfall der Saison, als sein Bolide in Kurve eins aufsetzt und in die Mauer einschlägt. Er wird als 18. gewertet.
Fort Worth: Beim Nachholrennen auf dem Texas Motor Speedway ist Simon Pagenaud wieder stärker. Ihm gelingt es, in der Führungsrunde zu bleiben, während Will Power herausfällt. Viele Punkte macht er mit Platz vier trotzdem nicht gut, denn Will Power rettet Rang acht über die Linie.
Watkins Glen: Ein Wochenende, das für Simon Pagenaud nicht gut beginnt, entwickelt sich für den Franzosen zu einem wichtigen Schritt in Richtung Titel: Sowohl er als auch Will Power werden durch eine Gelbphase zurückgeworfen. Während Power sich jedoch komplett verheddert und mit Kimball kollidiert, fährt Pagenaud Platz sieben nach Hause.
Sonoma: Simon Pagenaud feiert als erster Franzose seit Sebastien Bourdais 2007 einen IndyCar-Titel. In Nordkalifornien ist er eine Klasse für sich und gewinnt das Finale überlegen. Meister ist er schon in Runde 36, als Will Power mit Kupplungsproblemen ausrollt.
Will Power und Simon Pagenaud werden den IndyCar-Titel 2016 unter sich ausmachen - Ein Rückblick auf die Saison