Die Throwback-Paint-Schemes der NASCAR-Sprint-Cup-Boliden für das Bojangles' Southern 500 in Darlington 2015.
Brad Keselowski (Penske-Ford): Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Zusammenarbeit zwischen Team Penske und der Miller-Brauereri als Hauptsponsor wird das Design von Bobby Allison aus den frühen 1980er-Jahren neu aufgelegt. Allison fuhr das Miller-High-Life-Design damals allerdings mit der Startnummer 22.
Austin Dillon (Childress-Chevrolet): Hommage an jenes Design, mit dem Dillons Großvater - Teambesitzer Richard Childress - in den 1970er-Jahren (ebenfalls mit der Startnummer 3) als Fahrer seines eigenen Teams antrat.
Kevin Harvick (Stewart/Haas-Chevrolet): Kein NASCAR-Design aus vergangenen Tagen, sondern das Design der ersten jemals aufgelegten Bierdose von Budweiser. Diese kam 1936 auf den Markt.
Kasey Kahne (Hendrick-Chevrolet): Das Design entspricht jenem, mit dem Geoff Bodine 1984 die erste NASCAR-Saison des heutigen Hendrick-Teams bestritt. Schon damals war Rick Hendrick der Teambesitzer und die 5 war die Startnummer. Allerdings firmierte das Team im Jahr 1984 noch unter der Bezeichnung All-Star Racing.
Trevor Bayne (Roush-Ford): Das Design, mit dem Mark Martin den Roush-Ford mit der Startnummer 6 in den Jahren 1998 und 1999 zu insgesamt neun Siegen und den Plätzen zwei und drei in der NASCAR-Gesamtwertung pilotierte - damals mit Valvoline als Hauptsponsor.
Alex Bowman (Baldwin-Chevrolet): Erinnerung an "Tiger" Tom Baldwin, Vater von Teambesitzer Tommy Baldwin, der in den 1990er-Jahren erfolgreich in der Modified-Klasse unterwegs war. Angelehnt an diese Zeit sind nicht nur die Farbgebung und die Startnummer 7, sondern auch Design-Elemente, die an ein Modified-Car erinnern, wie etwa der offenliegende Motor.
Sam Hornish Jr. (Petty-Ford): Neuauflage des Winn-Dixie-Designs, mit dem Mark Martin 38 seiner 49 Rennsiege in der zweiten NASCAR-Liga (der heutigen Xfinity-Serie) errang. Die Farben und das Design sind verglichen mit damals identisch, allerdings fuhr Martin mit der Startnummer 60.
Danica Patrick (Stewart/Haas-Chevrolet): Kein klassisches Retro-Design, sondern eine Hommage an den Spitznamen des Darlington Raceway: "The Lady In Black".
Denny Hamlin (Gibbs-Toyota): Das Design, mit dem Cale Yarborough in der NASCAR-Saison 1974 (ebenfalls mit der Startnummer 11) unterwegs war und unter anderem das Southern 500 in Darlington gewann - damals mit Carling als Hauptsponsor.
Tony Stewart (Stewart/Haas-Chevrolet): Das erste Logo des im Jahr 1971 von John Morris gegründeten Unternehmens Bass Pro Shops, dem heutigen Hauptsponsor. Das Unternehmen ist im Outdoor-Bereich angesiedelt und fertigt Campingartikel, Boote und Angelzubehör. Die Grundfarbe erinnert an das erste Motorboot der Firma, das eigens für den Fischfang konzipiert wurde.
Clint Bowyer (Waltrip-Toyota): Mit diesem Design und der Startnummer 15 war der kürzlich verstorbene Buddy Baker in der NASCAR-Saison 1974 unterwegs. Das Besondere an der Neuauflage: In Reihen aller 30 Retro-Designs ist es das einzige, das von Hand auf das Auto gepinselt wurde - inklusive der (großen) Sponsorlogos.
Greg Biffle (Roush-Ford): Das ursprüngliche Erscheinungsbild des im Jahr 1907 gegründeten Pharmazie-Unternehmens Ortho's, das seit der aktuellen Saison Biffles Hauptsponsor ist.
Ricky Stenhouse (Roush-Ford): Wiederbelebung des Designs, mit dem "Silver Fox" David Pearson in den Jahren 1968 und 1969 (ebenfalls mit der Startnummer 17) den NASCAR-Titel gewann. In Darlington ist Pearson mit zehn Siegen bis heute der Rekordsieger.
Ryan Blaney (Wood-Ford): Keine Neuauflage eines legendären Designs, sondern eine Collage mit über 2000 Fotos aus der 65-jährigen NASCAR-Historie der Wood Brothers.
Joey Logano (Penske-Ford): Eine Hommage an vergangene Tage, die sich ausnahmsweise nicht um die NASCAR dreht. In diesem Shell-Design waren im Jahr 1988 bei den 24 Stunden von Le Mans die drei vom Werk eingesetzten Porsche 962 lackiert. Fahrer waren unter anderem Mario Andretti, Michael Andretti, John Andretti, Bob Wollek, Derek Bell, Hans-Joachim Stuck und Klaus Ludwig.
Jeb Burton (BK-Toyota): Nicht der Hauptsponsor und auch nicht die Startnummer, dafür aber die Farbgebung, mit der Jeb Burtons Vater Ward Burton 2001 das Southern 500 in Darlington und 2002 das Daytona 500 gewann. Ward Burton fuhr damals mit Caterpillar-Schriftzug und der Startnummer 22.
Chase Elliott (Hendrick-Chevrolet): Erinnerung an das Design, mit dem Chase Elliotts Vater Bill Elliott in den 1980er-Jahren unterwegs war. Der Hauptsponsor (Coors) und auch die Startnummer (9) waren anders, aber die Design-Elemente und die Schriftart sind wieder erkennbar. 1985 gewann Bill Elliott in Darlington als erster Fahrer die Winston-Million, was ihn zum "Million Dollar Bill" machte.
Paul Menard (Childress-Chevrolet): Mit diesem Design trat in den frühen 1980er-Jahren Herm Johnson für das IndyCar-Team von Paul Menards Vater John Menard an. Zudem ist es das erste Erscheinungsbild der von John Menard gegründeten Baumarktkette Menards.
Ryan Newman (Childress-Chevrolet): Ein weiteres Retro-Design, dessen Original fernab der NASCAR angesiedelt war. Es handelt sich um das Erscheinungsbild, mit dem Hauptsponsor Caterpillar, einer der weltweit größten Hersteller von Baumaschinen, in den 1970er-Jahren auftrat.
Josh Wise (FAS-Ford): Neuauflage des Designs, das am 16. März 2003 in den Händen von Ricky Craven Darlington- und NASCAR-Geschichte schrieb: Beim Carolina Dodge Dealers 400 gewann Craven mit der Startnummer 32 und diesem Design (mit Hauptsponsor Tide) mit einem Vorsprung von 0,002 Sekunden auf Kurt Busch. Einen engeren Zieleinlauf hat es in der NASCAR weder vorher noch seitdem gegeben.
Mike Bliss (Circle-Chevrolet): Hommage an das Design, mit dem sich Harry Gant in der NASCAR-Saison 1991 (ebenfalls mit der Startnummer 33, aber mit Sponsor Skoal Bandit) zum "Mister September" machte. Beim Southern 500 in Darlington begann damals Gants Serie von vier aufeinanderfolgenden Siegen im September.
Landon Cassill (Hillman-Chevrolet): Mit diesem Design war Sterling Marlin Ende September 2001 unterwegs. Es wurde damals als Reaktion auf die Terroranschläge des 11. September aufgelegt. Marlin fuhr für Ganassi/Sabates, aber ebenfalls mit der Startnummer 40.
Kurt Busch (Stewart/Haas-Chevrolet): Neuauflage des Designs, mit dem Jack Sprague in der NASCAR-Saison 2002 das Debüt von Haas CNC Racing absolvierte. Das erste im Besitz von Gene Haas befindliche Auto trug damals die Startnummer 60.
Kyle Larson (Ganassi-Chevrolet): Mit diesem Design in Verbindung mit der Startnummer 42 fuhr Kyle Petty in den NASCAR-Saisons 1991 bis 1994 zu vier Siegen und zweimal Platz fünf in der Gesamtwertung. Kurz zuvor erlangte das Design internationale Berühmtheit: Tom Cruise alias Cole Trickle trug es (mit der Startnummer 51) im Hollywood-Blockbuster "Days of Thunder" ("Tage des Donners") zur Schau.
Aric Almirola (Petty-Ford): Eines der legendärsten NASCAR-Designs überhaupt. Der heutige Teambesitzer "King" Richard Petty fuhr mit diesem STP-Design in der Saison 1972 zu acht Siegen und dem Titel. Später wurde das Design leicht abgewandelt, die Erfolge aber hielten an.
Michael Annett (HScott-Chevrolet): Hommage an das ursprüngliche Erscheinungsbild der im Jahr 1968 gegründeten Tankstellen-/Restaurantkette Flying J, die im Jahr 2009 mit Branchenkollege Pilot fusionierte und als Pilot/Flying J seit Beginn der NASCAR-Karriere von Annett (2014) dessen Hauptsponsor ist.
Jimmie Johnson (Hendrick-Chevrolet): Mit diesem Erscheinungsbild wurde im Jahr 1946 die Baumarktkette Lowe's aus der Taufe gehoben. Seit den späten 1990er-Jahren ist man in der NASCAR als Sponsor engagiert, seit Oktober 2001 spannt man mit Johnson - inzwischen der Markenbotschafter schlechthin - zusammen.
Justin Allgaier (HScott-Chevrolet): Wiederbelebung des Designs, mit dem US-Rennlegende A.J. Foyt in der NASCAR-Saison 1977 in Verbindung mit der Startnummer 51 antrat - damals allerdings ohne Brandt als Hauptsponsor.
David Ragan (Waltrip-Toyota): Mit der Startnummer 77, aber mit diesem Design war David Ragans Vater Ken Ragan in der NASCAR-Saison 1987 am Start. Er fuhr damals für das Team von Bruder Marvin Ragan, dem Onkel des heutigen NASCAR-Piloten.
Dale Earnhardt Jr. (Hendrick-Chevrolet): Ähnlich wie STP mit Richard Petty, so hat auch die ebenfalls auf dem Mineralöl-Sektor angesiedelte Marke Valvoline mit ihren Designs Rennsport-Geschichte geschrieben. Diese Variante wurde in den NASCAR-Saisons 1981 und 1982 (mit der Startnummer 27) von Cale Yarborough zu fünf Siegen pilotiert.
Die Throwback-Paint-Schemes der NASCAR-Sprint-Cup-Boliden für das Bojangles' Southern 500 in Darlington 2015.