Mit der Saison 2016 endete auch Tony Stewarts Sprint-Cup-Karriere nach mehr als 600 Rennen - Wir blicken zurück auf den langen Weg, den "Smoke" hinter sich hat
1996: Der junge Tony Stewart fährt sein erstes Indy 500 in einem Lola-Buick von Team Menard, damals schon mit der Startnummer 20. Er wird 24.
1997: Tony Stewarts bestes Indy 500 mit Platz fünf, damals in einem G-Force-Oldsmobile und der Startnummer 2. Am Jahresende feiert er den IRL-Titel.
1998: Tony Stewart in einem Dallara-Oldsmobile von Team Menard. Beim Indy 500 fällt er in Runde 22 in Führung liegend mit Motorschaden aus. Die IRL-Saison beendet er als Titelverteidiger auf Gesamtrang drei.
1999: Tony Stewart wechselt von der IRL in die NASCAR. Sein erstes Winston-Cup-Rennen, das Daytona 500, beendet er auf Platz 28. Am Jahresende hat er drei Rennen gewonnen und ist Rookie des Jahres.
2000: Der 28-jährige Stewart mit NASCAR-Routinier Mark Martin. Die Wege der beiden NASCAR-Stars werden sich in der Saison 2013 wieder kreuzen.
Stewart unternimmt am 27. Mai 2001 einen Doppelstart beim Indy 500 und direkt danach beim Coca-Cola 600. In Indianapolis wird er Sechster, in Charlotte Dritter. So erfolgreich war bei an diesem legendären US-Motorsport-Doppel noch nie jemand.
2002: Tony Stewart auf dem Weg zu seinem ersten NASCAR-Titel im orangefarbenen Gibbs-Pontiac mit der Startnummer 20.
2003: Der neue und der alte NASCAR-Champion: Matt Kenseth und Tony Stewart.
"Rubbin' is Racing": Zweikampf gegen Rusty Wallace in Martinsville 2004.
2005: Tony Stewarts siebte NASCAR-Saison wird seine bis dato erfolgreichste.
"Smoke" gelingen fünf Saisonsiege, unter anderem beim Sommerrennen in Daytona Zudem gewinnt er zum ersten Mal das Brickyard 400 in Indianapolis. Das Daytona 500 hingegen hat er bis heute nicht gewinnen können.
2005: Der zweite NASCAR-Titel wird ohne großen Druck in Homestead klargemacht.
Ein verständlicherweise zufriedener Tony Stewart auf der Champions Week über der Skyline von New York.
2006 muss Stewart das NASCAR-Zepter an Jimmie Johnson übergeben - für genau fünf Jahre...
2007: Zweiter Heimsieg in Indianapolis und die "Spidermen" von Joe Gibbs Racing.
2007: Ab und zu ist "Smoke" auch sauer, sein Spitzname kommt aber nicht aufgrund seines oft emotionalen Auftretens.
2008: Der späte Saisonsieg in Talladega mit Toyota-Power. Es bleibt Stewarts einzige Saison mit japanischen Motoren.
2009 beginnt das Kapitel Stewart/Haas Racing, rechts neben Stewart sein neuer Teamkollege Ryan Newman.
Stewart will unbedingt die Startnummer 14 seines Idols A.J. Foyt nutzen und NASCAR gewährt ihm diesen Wunsch.
Der erste Sieg als Owner/Driver beim Allstar-Race in Charlotte wird gleich mit einer Million US-Dollar dotiert.
Mal was ganz anderes - Stewart bei einem Tandem-Sprung mit der US-Army, einem damaligen Hauptsponsor.
2010 glücken ihm nur zwei Siege: In Atlanta und hier im kalifornischen Fontana.
2011, Nationwide-Rennen in Daytona und Tony Stewart am Hinterteil von Danica Patrick. "Smoke" wittert die Chance und kümmert sich um den neuen NASCAR-Promi.
Dazwischen noch der legendäre Autotausch mit Formel-1-Pilot Lewis Hamilton in Watkins Glen.
Dann ist es soweit: Ab 2012 wird Danica Patrick einen Stewart/Haas-Chevy fahren.
Dann geht es in den Chase 2011: Fünf Siege in zehn Rennen machen Tony Stewart hauchdünn zum neuen NASCAR-Champion. Der punktgleiche Carl Edwards hat das Nachsehen.
2012 macht Tony Stewart vor allem durch seinen Crash in Talladega auf sich aufmerksam. Nach drei Saisonsiegen endet seine Titelverteidigung auf Gesamtplatz neun.
2013 stagniert es weiter: Stewart glückt nur ein Saisonsieg in Dover, als er Juan Pablo Montoya im Finale abfängt.
Schöner Zeitvertreib: Als Streckenbesitzer des Eldora Speedway darf NASCAR-Tausendsassa Stewart das Truck-Comeback auf einem Dirt-Track beobachten. Er selbst fährt nicht mit, dafür aber das eine oder andere Sprint-Car-Rennen, ebenfalls auf Dirt - mit Folgen.
Bei einem schweren Sprint-Car-Unfall im August bricht sich "Smoke" das rechte Schien- und Wadenbein. Er fällt bis Saisonende aus. Die bisher schwerste Verletzung seiner gesamten Karriere.
Nach Komplikationen kommt es zu insgesamt drei Operationen, doch Stewart wird 2014 wieder fahren - "Smoke will rise".
Sportlich gesehen verläuft die Saison 2014 enttäuschend. Stewarts bestes Ergebnis bis in den August hinein ist Platz vier beim Frühjahrsrennen in Bristol, doch es sollte noch viel schlimmer kommen...
Im August kommt es bei einem lokalen Sprint-Car-Rennen in Canandaigua im US-Bundesstaat New York zum Drama. Kevin Ward Jr. läuft nach einer Kollision mit Stewart auf die Strecke. Der NASCAR-Star erwischt ihn. Der 20-jährige Ward Jr. hat keine Überlebenschance. Drei Wochen später zeigt sich Stewart in Atlanta erstmals wieder in der Öffentlichkeit und ...
... gibt am selben Wochenende sein Comeback im NASCAR-Boliden. Die drei Rennen zuvor hatte er ausgelassen.
Stewarts bestes Ergebnis nach seiner eigenen Verletzung und dem Tod von Kevin Ward Jr. ist Platz vier im Oktober 2014 in Martinsville.
2015 kommt "Smoke" mit dem neuen Aerodynamik-Paket nicht zurecht. Ende September gibt er bekannt, dass die folgende Saison 2016 seine letzte sein wird.
2016: Nachdem er den Saisonbeginn wegen einer Rückenverletzung verpasst, feiert Stewart in Sonoma im Juni seinen letzten NASCAR-Sieg. Im Chase scheidet er später bereits in der ersten Runde aus.
In Homestead endet Tony Stewarts Sprint-Cup-Karriere schließlich nach drei Titeln, 49 Siegen und mehr als 600 Rennen!
Mit der Saison 2016 endete auch Tony Stewarts Sprint-Cup-Karriere nach mehr als 600 Rennen - Wir blicken zurück auf den langen Weg, den "Smoke" hinter sich hat