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  • 25.08.2019 19:44

  • von Stephen Brunsdon

Lamborghini-Trofeo Virginia: Erster Saisonsieg für Ruberti/Sbirrazzuoli

Paolo Ruberti und Cedric Sbirrazzuoli holen ihren ersten Sieg in der Lamborghini Super Trofeo North America 2019, während die die Titelkandidaten straucheln

(Motorsport-Total.com) - Der erste Lauf der Lamborghini Super Trofeo North America wurde am Samstag auf dem Virginia International Raceway von Paolo Ruberti und Cedric Sbirrazzuoli im Lamborghini Huracan mit der Startnummer 27 von Dream Racing gewonnen. Für sie ist es der erste Saisonsieg 2019.

Titel-Bild zur News: Paolo Ruberti

Ruberti/Sbirrazzuoli fuhren auf dem Virginia International Raceway auf P1 und P2 Zoom

Im Sonntagsrennen setzte sich dann Shinya Michimi, der Champion von 2017, zusammen mit Brandon Gdovic für Precision Performance Motorsport (PPM) durch.

Michimi holte zunächst die Pole-Position für das Samstagsrennen und führte in der Anfangsphase vor Richard Antinucci im Auto mit der Startnummer 29 von Change Racing. Nachdem Michimi aber in Kurve 11 mit Andrea Amici kollidierte, ging Antinucci in Führung.

Kurz vor dem Boxenstoppfenster hatte Antinucci einen knappen Vorsprung auf Sbirrazzuoli. Letztgenannter aber blieb länger draußen und damit lag der Huracan mit der Startnummer 27 auch nach dem Fahrerwechsel auf Ruberti in Führung. Corey Lewis, der von Antinucci übernahm, fand sich nach dem Boxenstopp an zweiter Stelle wieder.

Von da an war es ein Zweikampf um den Sieg. Zwar kam Lewis in der Schlussphase näher und in der letzten Runde berührten sich die beiden Autos sogar. Letzten Endes aber schaffte es Ruberti mit knappem Vorsprung von 0,3 Sekunden Vorsprung zu gewinnen.

Das Qualifying für das zweite Rennen am Sonntag fiel dem Wetter zum Opfer. So wurde die Startaufstellung anhand des Meisterschaftsstandes vorgenommen, wobei jede Klasse separat aufgestellt wurde. Lewis kam beim fliegenden Start am besten weg und führte das Feld in die erste Kurve. Gleichzeitig stürmte Ruberti vom vierten Startplatz direkt auf den zweiten Rang nach vorn.

Dann aber verhängten die Kommissare eine Durchfahrtsstrafe gegen Ruberti wegen Frühstarts. Dank einer günstig fallenden Gelbphase, die von Am-Fahrer McKay Snow ausgelöst wurde, fand der Samstagssieger aber noch vor dem Boxenstoppfenster wieder direkten Anschluss an das Feld.

Lewis büßte aufgrund der Gelbphase seinen Vorsprung von viereinhalb Sekunden auf Gdovic ein. Indes kam Amicis Teamkollege Sandy Mitchell nach schlechtem Start aus der ersten Reihe sukzessive wieder nach vorn. Er übernahm die zweite Position, indem er sich am Ende der langen Gegengerade an Gdovic vorbeibremste. Das war de facto die Übernahme der Führung, denn im selben Moment kam Spitzenreiter Lewis an die Box.

Doch in den Kurven 8/9 kam Mitchell dann in Führung liegend von der Piste ab und rutschte über das Gras in die Reifenstapel. Nachdem Amici das Steuer übernommen hatte, konnte er sich immerhin noch vom achten Rang bis auf P4 nach vorn fahren. Damit kamen Amici/Mitchell wie schon am Samstag direkt hinter den Podestplätzen ins Ziel.

Im Huracan mit der Startnummer 29 übernahm Antinucci das Steuer von Lewis, kam aber nur eine Runde später mit technischem Defekt erneut an die Box. Am Ende wurde es für die Tabellenführer nur P12 im Gesamtergebnis und P4 in der Pro-Klasse.

So gelang es Sbirrazzuoli, nach der frühen Durchfahrtsstrafe gegen seinen Teamkollegen Ruberti noch Schadensbegrenzung zu betreiben. An Gdovic/Michimi kamen sie zwar nicht mehr vorbei, aber Platz zwei vor Damon Ockey und Jacob Eidson (US RaceTronics) war ihnen am Tag nach ihrem ersten Saisonsieg sicher.

Hinter Amici kam der beste Am-Fahrer, Steven Aghakahni (US RaceTronics), auf P5 ins Ziel. Der Teenager hatte im Samstagsrennen den zweiten Platz der Klasse hinter Snow belegt. Den zweiten Platz am Sonntag holte sich derweil Sheena Monk. Die beiden Tagessiege in der Lamborghini-Cup-Wertung gingen an Chad Reed/Justin Price sowie an Thomas Lovelady.

Antinucci/Lewis führen die Gesamtwertung mit 101 Punkten weiterhin an, haben aber nur noch 13 Punkte Vorsprung auf Amici/Mitchell. Gdovic liegt als Tabellendritter nur einen weiteren Punkt zurück.

Am 14./15. September steht auf dem Laguna Seca Raceway die vorletzte Saisonstation der Super Trofeo North America an, bevor die Saison am 26./27. Oktober beim Lamborghini-Weltfinale in Jerez zu Ende geht.

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