Hinter den Kulissen der WTCC
Willkommen hinter den Kulissen der WTCC! Und willkommen in Schanghai, der wohl beeindruckendsten Skyline im Kalender. Doch es gab 2013 noch viel mehr zu sehen...
Zum Beispiel das genaue Gegenteil einer Millionen-Metropole: die Rennidylle am Salzburgring, einer Naturstrecke vom alten Schlag. Größer könnte der Gegensatz zu Schanghai kaum sein.
Oder wie wäre es mit einem Bad im Meer, direkt nach dem Qualifying? Klingt verlockend - und es ist auch möglich! Der Stadtkurs in Porto liegt schließlich direkt neben einer beliebten Flaniermeile an Portugals Atlantikküste.
Und dann hätten wir noch ein bisschen Touri-Programm mit Gabriele Tarquini in Moskau. Die WTCC gastierte 2013 erstmals in Russland. Eine gute Gelegenheit für die Rennfahrer, Land und Leute kennenzulernen.
Spektakulär war auch Termas de Rio Hondo. Zumindest frühmorgens bei Minusgraden und nachmittags bei sommerlichen Temperaturen. Der Höhepunkt aber waren die allmorgendlichen Sonnenaufgänge!
Budapest hat hingegen wieder einmal mit einem Mega-Publikum verblüfft. So viele Fans wie Norbert Michelisz hat sonst kein anderer "Local Hero" an der Rennstrecke. Und ja, die sind auch ganz schön laut!
Die Fans sind aber schon längst weg, wenn die WTCC einpackt und weiterreist. Meist müssen die Autos einfach nur in den Truck und zur nächsten Rennstrecke gefahren werden. Meist - aber halt nicht immer...
Wenn die Koffer und Kisten für die Übersee-Saison gepackt werden, dann schnell und effektiv. Aber ein bisschen Spaß muss sein, siehe Yokohama!
Und dann kommt alles in Hochsee-Container, wie hier nach dem Europa-Finale in Porto. Eine Meisterschaft geht auf Reisen, nachdem zuvor jedes Team alles feinsäuberlich verstaut hat, was es auf einem anderen Kontinent braucht.
Die Yokohama-Reifen sind das schwarze Gold der WTCC. Und dementsprechend bauen manche Piloten eine ganz besonders innige Beziehung zu ihren Pneus auf. Nicht wahr, Charles Ng?
Apropos Tom Coronel: Er sitzt an einem Freitagabend schon mal länger in der Boxengasse, um noch einen Kurzfilm für Fans und Sponsoren zu drehen. Hier hat er kleine Modellautos dabei, um das Windschatten-Fahren zu erklären. Immer sehenswert!
Irgendwann braucht aber jeder mal eine Auszeit. Wie zum Beispiel Weltmeister Yvan Muller, der es sich einfach im Fahrerlager gemütlich gemacht hat. Zwischen Campingstuhl und Reifenstapel.
Gleiche Idee, andere Ausführung: Mehdi Bennani hat sich in der Box ein Plätzchen gesucht, wo er mal die Füße hochlegen kann.
Tiago Monteiro staunt indes nicht schlecht darüber, dass der Pappkamerad mit seinem Konterfei ein paar Zentimeter größer ist als das lebende Vorbild...
Groß ist der Wiedererkennungswert auch bei dieser Darstellung, zu finden auf den Fanshirts von Honda. Sie haben sicher längst anhand der Frisur erkannt, dass es eine Zeichnung von Gabriele Tarquini ist.
Ein Kunstwerk ganz anderer Art ist dieser Gruß zweier Gridgirls an Maria und Ralf. Wer auch immer die sein mögen. Die Vermutung liegt aber nahe: Sie werden heiraten...
Charles Ng verteilt indes mit viel Engagement die Sticker, die ihn als Comicfigur in Miniaturformat zeigen. Haben Sie auch schon einen abgekriegt?
Der Preis für den kreativsten Kopfputz eines Fans geht in diesem Jahr zweifelsohne an diesen Zuschauer in Budapest. Er hat nicht nur Norbert Michelisz im Kopf, sondern auch darauf!
Nicht, dass hier ein falscher Eindruck entsteht: Es wird auch gearbeitet im Fahrerlager. Wie in der RML-Box, wo manchmal kurzfristig noch Teile ummontiert oder bearbeitet werden. Mit Erfolg: Mehr Punkte als RML holte 2013 kein Team.
Und mit Yvan Muller stellte RML auch den Weltmeister in der Fahrerwertung, womit unser kleiner Ausflug hinter die Kulissen sein Ende findet - in der Boxengasse von Suzuka, wo Muller seinen vorzeitigen Titelgewinn feierte.
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