Seit dem Zusammenschluss aus CART und IRL sind IndyCar zwölf Teams abhanden gekommen - Eine Übersicht
2008 - Pacific Coast Motorsports (2003-2008): Das erste Opfer nach dem Zusammenschluss war das Team von Tyler Tadevic. Nachdem es 2007 in der Champ-Car-Serie debütierte, nahm es 2008 in der neuen IndyCar-Serie nur noch an einigen Rennen teil, weil Ersatzteile fehlten. Nachdem ein Zusammenschluss mit Rubicon nicht zustande kam, war Ende.
2009 - Beck Motorsports (1995-2009): Das Team von Greg Beck gehörte zu den Breakaway-Teams, die 1996 die IRL formten. Zweimal tat es sich mit der Curb-Agajanian Group zusammen, was den Rennstall aber vom Zusammenbruch nach der Saison 2009 auch nicht mehr retten konnte.
2009 - Vision Racing (2005-2009): Nach der Pleite von Kelley Racing kaufte IRL-Gründer Tony George die Reste auf, um seinem Stiefsohn Ed Carpenter ein Cockpit für die IRL-Saison 2005 zu geben. Am Ende der Saison gingen Vision die Sponsoren aus. Carpenter gründete 2012 ein eigenes Team.
2010 - FAZZT Race Team (2010): Das Unterfangen von Jim Freudenberg, Andre Azzi und Alex Tagliani (FAZZT) dauerte nur ein einziges Jahr. Freudenberg schied schon während der laufenden Saison aus dem Team aus. Im Winter wurde es an Sam Schmidt verkauft, dessen Team 2011 die erste volle Saison seit 2002 in Angriff nahm.
2011 - Conquest Racing (1997-2012): Das Team von Eric Bachelart war eines der wenigen, das aus der IRL in die Champ-Car-Serie wechselte. Nach dem Zusammenschluss fand es nie wirklich Fuß in der IndyCar-Serie, wechselte laufend Fahrer aus und verabschiedete sich nach der Saison 2011 in Richtung ALMS. Ein Jahr später war endgültig Schluss.
2011 - Newman/Haas Racing (1983-2011): Die Pleite eines der erfolgreichsten IndyCar-Teams aller Zeiten gehört zu den schwärzesten Kapiteln in der Geschichte von IRL/IndyCar. Der Rennstall konnte in der IndyCar-Serie nicht an seine Champ-Car-Erfolge anknüpfen. 2012 fehlte das Geld für den Erwerb des neuen Dallara DW12.
2012 - HVM Racing (1986-2012): Das Team hört auf zahlreiche Namen: Bettenhausen, Herdez, HVM, CTE-HVM, Minardi Team USA und zuletzt wieder HVM. Wie viele Champ-Car-Teams hatte auch HVM seine Probleme mit den Einheitsautos nach dem Zusammenschluss. 2012 musste man mit dem desolaten Lotus-Motor fahren, danach fehlte das Geld.
2013 - Panther Racing (1997-2013): Das Panther-Team war ein IRL-Team der ersten Stunde. Knackpunkt war nac h2013 der Verlust des Sponsorings durch die Nationalgarde an RLL. Auch eine Klage konnte das Team nicht mehr retten; KV kaufte die Reste auf.
2013 - Dragon Racing (seit 2007): Dragon Racing wandte sich nach der Saison 2013 von IndyCar ab und ist seitdem in der Formel E aktiv. Dem Rennstall gelangen dort bislang zwei Siege und eine Vize-Teammeisterschaft.
2014 - Sarah Fisher Hartman Racing (1999/2008-2014): Die Rennamazone und Ölmagnat Wink Hartman schlossen sich nach sieben IndyCar-Jahren mit Ed Carpenter Racing zu CFH zusammen. Fisher und Hartman stiegen nach dem ersten gemeinsamen Jahr schon wieder aus.
2015 - Bryan Herta Autosport (seit 2009): Bryan Hertas Team fand nach sechs Jahren IndyCar nicht genügend Sponsoren für die Saison 2016 und tat sich so zwangsweise mit Andretti Autosport zusammen, wo beim vierten Auto ebenfalls nur Geld für eine halbe Saison da war. Eigenständig ist das Team noch in der US-Rallycross-Szene.
2016 - KV Racing Technology (2003-2016): Trotz mehrerer Erfolge mit Sebastien Bourdais konnte sich das Team von Jimmy Vasser und Kevin Kalkhoven nach dem Ausstieg von James Sullivan (dem "SH" in KVSH) nicht mehr über Wasser halten. Ein Zusammenschluss mit Carlin platzte. Das Equipment wurde vom Indy-Lights-Team Juncos aufgekauft.
Seit dem Zusammenschluss aus CART und IRL sind IndyCar zwölf Teams abhanden gekommen - Eine Übersicht