Will Power, geboren am 01.03.1981 im australischen Toowoomba, arbeitet sich in den lokalen Nachwuchsklassen nach oben. Hier 2002 in der australischen Formula Holden.
Unter anderem Mark Webber unterstützt den Youngster für ein Europa-Abenteuer. Hier 2003 in der Britischen Formel 3.
2004 legt Power noch ein zweites Jahr in England nach. Zudem darf er in diesem Jahr einen Formel-1-Minardi testen. Danach geht es 2005 zunächst in Richtung der Renault World Sereies.
Ende 2005 kommt Power zu ersten ChampCar-Einsätzen für Team Australia. Sponsor ist der australische Millionär Craig Gore, die Mannschaft wird geführt von jetzigen IndyCar-Rennchef Derrick Walker.
Power fährt zwei Rennen im heimischen Surfers Paradise und Mexiko.
2006 folgt eine weitere ChampCar-Saison - mit offenbar viel Spaß. Sein Teamkollege ist der erfahrene Alex Tagliani.
Powers Arbeitsgerät ist der Lola-Ford mit der Startnummer 5. Er fährt eine extrem konstante Debütsaison mit nur einem einzigen, technisch bedingten Ausfall.
Dazu die erste IndyCar-Pole im heimischen Surfers Paradise...
... und zum Saisonabschluss das erste IndyCar-Podium in Mexiko neben Justin Wilson und Sieger Sebastien Bourdais.
Am Ende des Jahres 2006 wird Power der "Rookie of the Year."
2007 die letzte ChampCar-Saison und im Sommer ein Europa-Abstecher (hier Assen)
Zwei Saisonsiege in Las Vegas und Toronto bedeuten am Ende Gesamtplatz vier.
Fast noch wichtiger: Mit fünf Poles in 14 Rennen untermauert Power seinen Ruf als Quali-Sepzialist.
April 2008: In Long Beach geht die ChampCar-Ära zu Ende. Power gewinnt.
Er dockt im KV-Team von Kevin Kalkhoven und Jimmy Vasser an.
Bei den IndyCars macht er erste Oval-Erfahrungen, die nicht immer positiv verlaufen. Hier ein Crash in Richmond.
2009 dann seine große Chance: Helio Castroneves hat Steuerprobleme und Roger Penske engagiert Power als dessen Ersatzmann. Als Castroneves dann wieder zurückkommt, geht Team Penske zeitweise mit drei Autos an den Start.
Im Juli 2009 gewinnt Power in Edmonton sein erstes Penske-Rennen. Kurze Zeit später bricht er sich bei einem Unfall in Sonoma mehrere Brustwirbel. Roger Penske hält dem schnellen Australier aber die Stange und gibt ihm am Krankenbett einen Vollzeitvertrag für 2010.
Power dankt es dem "Captain" mit nicht weniger als acht Poles und fünf Saisonsiegen. Vor allem auf den Nicht-Ovalen ist Power quasi unschlagbar und liegt lange Zeit an der Tabellenspitze.
Doch Dario Franchitti ist auch noch da. Dessen Top-Resultate führen am Ende zu einem Zweikampf. In Homestead unterliegt Power dem Schotten. Der Vize-Titel 2010.
2011 fast das gleiche Spiel: Franchitti gegen Power. Selbst sechs Saisonsiege können seine Oval-Schwäche nicht kaschieren. Wieder nur Zweiter hinter Franchitti.
2012 soll alles besser werden. Im vierten Saisonrennen in Sao Paulo jubelt Power bereits das dritte Mal ganz oben auf dem Podium. Doch dann folgt eine lange Durststrecke.
Die Konsequenz: Power muss dieses Mal Ryan Hunter-Reay zum Titel gratulieren. 2010, 2011 und nun 2012 - der Australier wird zum ewigen Zweiten der IndyCars.
2013 hat Power keine Aktien im Titelgeschäft. Er bleibt bis Sonoma (im August) sieglos. Der ganz große Turnaround kommt dann zu Saisonabschluss in Fontana mit einem ganz wichtigen Oval-Sieg. Der Durchbruch.
2014 kommt es dann zu einem Penske-internen Titel-Zweikampf mit Helio Castroneves.
Power bezwingt den "Spiderman" und sein Image als ewiger Zweiter. In Fontana darf er die verdienten Glückwünsche von Ehefrau Liz entgegennehmen.