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Beim ersten IndyCar-Rundkursrennen von Indianapolis ereignet sich ein gefährlicher Startunfall, bei dem glücklicherweise niemand verletzt wurde. Hier der Blick von vorne, die ersten Teile fliegen schon.
Noch verläuft alles normal: Vorne links steht der Pole-Mann Sebastian Saavedra, der seinen roten KV-Chevrolet gleich abwürgen wird. Das Horror-Szenario für jeden Piloten, denn hinter ihm lauern 24 IndyCars.
Grün - und Saavedra steht. Im gelben Andretti-Honda erkennt Ryan Hunter-Reay die Situation direkt vor ihm und kann natürlich ausweichen.
Jetzt wird es eng: Saavedra (17) steht immer noch. Auch sein KV-Teamkollege Sebastien Bourdais (11) und ganz innen an der Mauer James Hinchcliffe (Andretti-Honda; 27) quetschen sich gerade noch am Pole-Sitter vorbei.
Dann kracht es erstmals richtig heftig: Carlos Munoz (34) lenkt seinen Andretti-Honda von links nach rechts, weil er den stehenden Saavedra nicht gesehen hat. Munoz versucht noch auszuweichen, aber es reicht nicht.
Saavedras linker Hinterreifen und das rechte Vorderrad von Munoz machen sich beim Einschlag selbstständig. Ein Riesenglück, dass niemand getroffen wurde!
Hier wieder der Blick von oben: Saavedra und Munoz sind kollidiert, innen wird es nun ganz eng für Mike Conway im weiß-grünen Carpenter-Chevy.
Munoz trudelt nach links, wo Martin Plowman (Foyt-Honda; 41) angeschossen kommt. Conway streift die Mauer leicht und von ganz hinten kommt Michail Aljoschin (Schmidt-Honda; 7) angeschossen. Der Russe trifft Saavedra voll.
Munoz kracht unterdessen in die äußere Mauer, Plowman steht voll auf der Bremse und kann einen Kontakt gerade noch vermeiden.
Blick zurück zu Saavedra, der einen extrem harten Treffer von Aljoschin bekommt.
Aljoschin und Saavedra kollidieren heftig, es löst sich ein dritter Reifen. Außen bekommt Takuma Sato (Foyt-Honda) ein paar Trümmerteile ab.
Aljoschin und Saavedra haben sich verhakt und rutschen in Richtung Brickyard
Der weiße Schmidt-Honda Aljoschins kommt über die Frontpartie von Saavedras KV-Chevy.
Alles geschieht natürlich in Sekundenbruchteilen, doch nun haben auch die Crew-Mitglieder den Ernst der Lage erkannt und bringen sich in Sicherheit.
Langsam kommen Aljoschin und Saavedra zum Stillstand. Wie nahe der Schmidt-Honda dem Saavedra-Cockpit wirklich kommt, kann man gut auf diesem Bild erkennen.
Hier die Perspektive von oben: Saavedra hat Aljoschins Nase direkt vor der seinen.
Aljoschin und Saavedra stehen.
Der durchgeschüttelte Pole-Mann entsteigt mit der Hilfe der Streckenposten seinem Wrack.
Saavedra ist natürlich bitter enttäuscht: Was wird in diesen Momenten wohl überwiegen? Die Enttäuschung über seinen Abwürger auf Startplatz eins? Oder die Erkenntnis, dass er trotzdem noch Glück im Unglück hatte, weil er unverletzt davon gekommen ist?
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